Hannover – Am 26. Mai: Führung „Lebende Rasenmäher – die Bedeutung von Schafen im Naturschutz“

Nachrichten-aus-Hannover-Aktuell-Hannover (NI) – Auf einem Rundgang über die neu angelegte Schafweide im Stadtteil Lahe berichtet Landwirt Conrad Nussbaum Wissenswertes über die Bedeutung seiner Schafe für den Naturschutz und für das Naturschutzprojekt „Städte wagen Wildnis“ der Landeshauptstadt Hannover. Das Projekt fördert durch verschiedene Maßnahmen die Artenvielfalt im städtischen Raum. Im Grünzug Lahe ist es das Ziel, durch eine extensive Beweidung mit robusten Schafen eine vielfältige Krautschicht mit einzelnen Gehölzen dazwischen zu erhalten.

So wird eine abwechslungsreiche Landschaft mit unterschiedlichsten Lebensräumen für verschiedene Tiere geschaffen. Die Führung „Lebende Rasenmäher – die Bedeutung von Schafen im Naturschutz“ am kommenden Sonnabend (26. Mai) beginnt um 14 Uhr. Treffpunkt ist an der Ecke Laher-Feld-Straße/Swiss-Life-Platz. Die Teilnahme ist kostenfrei. Um telefonische Anmeldung unter (05 11) 1 68 – 4 38 01 wird gebeten.

Conrad Nussbaum züchtet seit mehreren Jahren Schafe der Rasse „Nolana“, was aus dem Spanischen übersetzt „ohne Wolle“ bedeutet. Diese Rasse ist eine Rückzüchtung hin zu früheren Schafrassen, die noch in der Lage waren, einen natürlichen Fellwechsel (wie zum Beispiel bei Hunden) durchzuführen, und nicht auf die regelmäßige Schur durch den Menschen angewiesen waren. Die Erfolge der Zucht werden von verschiedenen wissenschaftlichen Einrichtungen dokumentiert und ausgewertet, um eine robuste Schafrasse zu erhalten, die ohne großes menschliches Zutun auf verschiedenen Standorten weiden kann. Landwirt Nussbaum wird auf der Führung auf weitere interessante Besonderheiten der „Nolana“-Rasse eingehen und zeigen, wie sich die Fläche in Lahe durch das Fressverhalten der Tiere bereits verändert hat.

Diese Führung ist eine Veranstaltung im Rahmen des Programms „Grünes Hannover 2018“. Weitere Informationen zu dem kompletten Führungsprogramm bietet das Internet unter www.hannover.de, Suchbegriff „Grünes Hannover“.

Das Projekt „Städte wagen Wildnis“ ist Teil der kommunalen Biodiversitätsstrategie, die die Landeshauptstadt Hannover seit Jahren erfolgreich verfolgt. Das Bundesamt für Naturschutz fördert das Projekt mit 964.000 Euro. Die Stadt steuert einen Eigenanteil in Höhe von 384.000 Euro bei. Weitere Informationen zum Gesamtprojekt gibt es im Internet unter www.staedte-wagen-wildnis.de. Fragen an die Landeshauptstadt zu diesem Thema können per Mail gestellt werden: staedte-wagen-wildnis@Hannover-Stadt.de.

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Die Pressemitteilung im Original finden Sie unter: www.presseservice-hannover.de