Mainz – Landeshauptstadt Mainz startet Umsetzung des Projektes „Gemeindeschwesterplus“

Mittelrhein-Tageblatt - Deutsches Tageblatt - News - Mainz -Mainz – (lvb) Die Landeshauptstadt Mainz hat mit der konkreten Umsetzung des Projektes „Gemeindeschwesterplus“ begonnen.

„Gemeindeschwesterplus“ ist ein präventives und gesundheitsförderndes Beratungs- und Vernetzungsangebot der Landesregierung Rheinland-Pfalz. Das Angebot richtet sich an Menschen, die älter als 80 Jahre alt sind und noch keine Pflege brauchen. Sie werden präventiv von der „Gemeindeschwesterplus“ zu Hause besucht, wenn sie Unterstützung und Beratung im aktuellen Lebensabschnitt wünschen.

Die „Gemeindeschwesterplus“ soll eine der kommunalen Ansprechpartner/-innen für ältere Bürgerinnen und Bürger sein und im Gespräch Wünsche, Sorgen und Bedarfe der Seniorinnen und Senioren ermitteln. Aufgabe der „Gemeindeschwesterplus“ ist es zudem, bei Bedarf über Angebote im Bereich Freizeit, Unterstützung, Prävention und Gesundheitsförderung zu informieren, zu beraten und gegebenenfalls notwendige Kontakte zu vermitteln.

„Auch in der Landeshauptstadt Mainz gibt es immer mehr hochbetagte Menschen, die sehr zurückgezogen leben und von sich aus nicht mehr in der Lage sind, eigenständig aktiv zu werden und Hilfen anzunehmen. Mit dem Projekt „Gemeindeschwesterplus“ machen wir ihnen ein Angebot, das ihre Selbstbestimmung und ihre gesellschaftliche Teilhabe sichern kann“, erklärt Sozialdezernent Dr. Eckart Lensch. So könnten zudem Risiken der Pflegebedürftigkeit früher erkannt werden und Seniorinnen und Senioren länger in ihrer gewohnten häuslichen Umgebung bleiben. „Das Projekt passt sehr gut in unser Gesamtkonzept der sozialraumorientierten Arbeit mit und für Seniorinnen und Senioren“, so Dr. Lensch weiter.

Die Landeshauptstadt Mainz will zwei „Gemeindeschwesternplus“ einstellen und in zwei stadtteilübergreifenden Gebieten einsetzen: Im Einzugsbereich Altstadt, Neustadt, Oberstadt sowie im Einzugsbereich Bretzenheim, Marienborn, Lerchenberg und Drais. Unterstützt wird die Arbeit der „Gemeindeschwesternplus“ von der Arbeit der lokalen Koordinierungsstelle der offenen Seniorenarbeit. Die entsprechende Stellenausschreibung ist nun online auf der Webseite der Landeshauptstadt Mainz verfügbar. Nach Eingang der Bewerbungen werden Vorstellungsgespräche geführt, um die entsprechenden Stellen baldmöglichst zu besetzen.

Mainz ist eine von mehreren rheinland-pfälzischen Kommunen, die dem 2015 gestarteten Projekt „Gemeindeschwesterplus“ beigetreten sind. Das Projekt wird gefördert vom Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie aus Mitteln des Landes Rheinland-Pfalz sowie der in Rheinland-Pfalz vertretenen gesetzlichen Krankenkassen und Krankenkassenverbände.

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