Mainz – Während die Polizei im Verlauf des Rosenmontagsumzugs in Mainz bis 17.00 Uhr kaum nennenswerte Vorfälle zu berichten hatte, nahmen ab dem frühen Abend insbesondere rund um die Veranstaltungsbereiche in der Innenstadt alkoholbedingte Aggressionsdelikte deutlich zu.
In den meisten Fällen konnte die Polizei durch rasches Eingreifen der mobilen Eingreifgruppen Schlimmeres verhindern und die Täter identifizieren.
Insgesamt kam es (die Zahlen gelten für den gesamten Tag) bis 21:00 Uhr zu:
– 698 kontrollierten Personen (davon 190 alkoholisierte Kinder und Jugendliche)
– 84 Straftaten (davon 67 mit bekannten Tatverdächtigen): davon 54 Körperverletzungen (50 bekannte Tatverdächtige) und 14 Eigentumsdelikten (4 bekannte Tatverdächtige)
– 42 Platzverweisen
– 15 freiheitsentziehenden Maßnahmen
– 14 Widerständen (mit 2 leicht verletzten Polizeibeamten)
Mainz, Rosenmontag 2018, 17:00 Uhr Zwischenbilanz
Die Polizei Mainz kann bis 17:00 Uhr über einen weitestgehend störungsfreien Verlauf des Rosenmontagszuges berichten. Dies wird insbesondere auf die intensiven und frühzeitigen Personenkontrollen zurückgeführt. Bis 17:00 Uhr haben die Einsatzkräfte insgesamt weit über 300 Personen kontrolliert. Darunter waren 265 Kinder und Jugendliche, wovon 118 alkoholisiert auf die Einsatzkräfte wirkten. Diese benötigten jedoch keine medizinische Hilfe.
Über 60 Liter Spirituosen und 7 Liter Bier und Wein sind während der Kontrollen bisher vernichtet worden. Darüber hinaus hat die Polizei bei über 70 Personen die Personalien festgestellt und damit ihr Konzept umgesetzt, Personen die möglicherweise keine Gewähr für ein friedliches Feiern bieten, zu verwarnen und auf die rechtlichen und tatsächlichen Konsequenzen hinzuweisen.
Diese wären abgestuft zunächst die Androhung eines Platzverweises, ein Platzverweis und bei Nichtbefolgen die Ingewahrsamnahme, mit der Folge, mindestens mehrere Stunden bei der Polizei zu verbringen. Bis um 17:00 Uhr gab es keinen Anlass Personen in Gewahrsam zu nehmen.
Auch sind erst 7 Straftaten bekannt geworden, davon vier Widerstände gegen Einsatzkräfte, wobei ein Polizeibeamter leicht verletzt worden ist. Zweimal kam es zu Diebstählen und eine Körperverletzung wurde angezeigt.
In der Vermisstenstelle in der Polizeiinspektion Mainz 1 sind insgesamt sechs Kinder angekommen, die aber alle wieder mit ihren Eltern zusammengebracht werden konnten.