Einig war man sich in der Ausgangssituation, dass die Sanierung der Brücke unausweichlich ist, aber die beabsichtigte Vollsperrung für annähernd zwei Jahre zu erheblichen Beeinträchtigungen für alle Beteiligten führen wird. Diskutiert wurden eine ganze Reihe von denkbaren flankierenden Maßnahmen, wie die Verkehrsströme in und aus der Stadt aufrechterhalten werden können. Die Öffnung der Standspur auf der Ausweichroute der A 61 über den Rhein, ein möglicher Fährbetrieb zwischen Speyer und dem badischen Ufer sowie Ausweichlösungen für den ÖPNV waren dabei nur einige wichtige Forderungen aus der Runde.
Eger sicherte zu, das Ergebnis dieser ersten Diskussionsrunde in den vom Regierungspräsidium Karlsruhe gegen Ende des Monats erstmals tagenden Projektbegleitkreis einzubringen und sich dort für vertretbare Lösungen im Interesse der Stadt einzusetzen. „Damit soll erreicht werden, dass Anregungen und Bedenken von allen Betroffenen formuliert werden und eine möglichst verträgliche, von allen Seiten mitzutragende Lösung gefunden wird.“ Sein erklärtes Ziel dabei ist, die Auswirkungen auf den Straßenverkehr auf das unvermeidbare Maß zu reduzieren, so Eger.
Die städtische Beigeordnete Stefanie Seiler betonte als Verkehrsdezernentin in der heutigen Gesprächsrunde sowie in einem aktuellen Schreiben an die Verkehrsminister links und rechts des Rheins, Roger Lewentz (RLP) und Winfried Herrmann (BW), die Notwendigkeit „eines praktikablen Ausweichkonzeptes für die Verkehrsströme“. Seiler fordert eine einseitige Fahrbahnsperrung mit Öffnung von Hockenheim nach Speyer sowie die Einrichtung eines Fährbetriebes für Pendler zu prüfen. Darüber hinaus möchte sie eine verbindliche Festlegung der involvierten Stellen beider Bundesländer, was die Kostenübernahme beispielsweise von Zusatzleistungen des ÖPNV oder durch die Einrichtung eines Fährbetriebs anbelangt, erwirken.
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Stadt Speyer
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