Tübingen – Wirtschaft: Lieferant für den Kaffee aus Moshi wechselt

Mittelrhein-Tageblatt - Deutsches Tageblatt - News - TübingenTübingen (BW) – Wirtschaft: Seit 2012 wird in Tübingen Kaffee aus der Partnerstadt Moshi in Tansania verkauft.

Der Arabica-Kaffee steht für die wachsende Partnerschaft zwischen Tübingen und Moshi. Nun wechselt der Lieferant. Die Bohnen kommen ab sofort aus der Region Kagera am Victoriasee. Der neue Kooperationspartner ist die Kleinbauern-Kooperative Kagera Cooperative Union (KCU). Sie vertreiben die Bohnen über ihr Export-Büro in Moshi.

Der Kaffee ist fairtrade- und bio-zertifiziert. Die Bohnen werden direkt nach Hamburg verschifft und anschließend nach Mössingen transportiert. Dort werden sie von der Kaffeecompagnie geröstet und verpackt. Der Kaffee hat ein leichtes Mandelaroma mit einer gewissen Süße und wenig Säure. Die KCU ist ein langjähriger und zuverlässiger Lieferant der GEPA. Die GEPA – The Fair Trade Company ist der größte europäische Importeur fair gehandelter Lebensmittel und Handwerksprodukte aus den südlichen Ländern der Welt.

Die KCU wurde 1950 gegründet und vereint über 60.000 Mitglieder aus Kleinbauernfamilien. Dank höherer Preise, Beratung, Weiterbildung, Qualitätskontrollen und direkter Vermarktung hat die KCU die Einkommen und Lebensbedingungen ihrer Mitglieder über die Jahre deutlich verbessert. Der bisherige Lieferant, die Kilimanjaro Native Cooperative Union (KNCU), beliefert die GEPA voraussichtlich für einen längeren Zeitraum nicht mehr, da die bislang zertifizierte Arabica-Qualität von der Kooperative nicht mehr angeboten wird. Langfristig möchte die Stadt wieder eine direkte Handlungsbeziehung zu den örtlichen kleinbäuerlichen Betrieben in der Anbauregion Moshi aufbauen.

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