Bonn – Bundeskunsthalle und VHS beschreiten neue Wege der Sprachvermittlung für Geflüchtete

suedwest-news-aktuell-deutschland-bonnBonn (NRW) – Die Volkshochschule Bonn (VHS) und die Bundeskunsthalle haben im vergangenen Herbst ein Pilotprojekt im Bereich der Sprach- und Kunstvermittlung gestartet, in dem Geflüchtete und Menschen, die Deutsch als Fremdsprache lernen wollen, über Kultur und Kunst Sprachkenntnisse erworben haben. Das Projekt geht ab dem 24. Januar 2017 in die nächste Phase. Basis dafür ist die Ausstellung „Eine kurze Geschichte der Menschheit. 100 000 Jahre Kulturgeschichte“ in der Bundeskunsthalle.

Zu Beginn haben sich die Dozenten der Volkshochschule und die Kunstvermittler der Bundeskunsthalle in gemeinsamen Workshops für das Pilotprojekt weiterqualifiziert. Thematischer Rahmen ist im vergangenen Jahr die Ausstellung „Der Rhein. Eine europäische Flussbiografie“ gewesen.

Bausteine des Projekts sind der Sprachunterricht in der Volkshochschule, der gemeinsame Austausch in der Ausstellung und das künstlerisch-praktische Arbeiten in der Bundeskunsthalle, um die deutsche Sprache spielerisch anzuwenden und zu lernen.

Die Beteiligten beider Institutionen waren im Verlauf in jeder Hinsicht vom Erfolg und dem Funktionieren des Projekts überrascht. Sie berichteten, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Kurse im Anschluss wie ausgewechselt waren, da Spracherwerb auf diese Art und Weise offenbar Abstand von ihrem teilweise bedrückenden Alltag schafft.

Im ersten Kurshalbjahr der VHS im Bereich „Deutsch als Fremdsprache“ konnten über die Kooperation 14 Kurse mit über 163 Geflüchteten und Menschen, die Deutsch als Fremdsprache lernen wollen, durchgeführt werden.

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Herausgeber: Der Oberbürgermeister der Bundesstadt Bonn, Presseamt, Stadthaus, Berliner Platz 2, 53111 Bonn