Bremen – Bericht der Bundespolizei zur Silvesternacht im Bremer Hauptbahnhof

Mittelrhein-Tageblatt - Deutsches Tageblatt - Polizei-News - Bundespolizei -Bremen – In rund 100 Fällen haben Bundespolizisten in der Silvesternacht im Bremer Hauptbahnhof für Ordnung gesorgt. Insbesondere nach Mitternacht verhielten sich zahlreiche Reisende provokant oder aggressiv. Während insgesamt rund 85 Personen belehrt oder mit Platzverweisen an die frische Luft gesetzt wurden, sind einige mit Strafanzeigen ins neue Jahr gestartet:

So wird gegen einen 22-jährigen Ägypter ermittelt, der eine Frau beleidigte und eine Getränkedose nach ihr warf, die sie nur knapp verfehlte.

Ein 22-jähriger Deutscher hatte nicht nur mehrere Tüten Marihuana dabei, sondern führte ein verbotenes Einhandmesser mit sich. Drogen und das Messer wurden beschlagnahmt.

Die Partystimmung einer 21-jährigen Deutschen dürfte getrübt worden sein, als bei ihrer Durchsuchung eine kleine Tüte mit Drogen zum Vorschein kam. Vermutlich handelt es sich um Kokain.

Eine größere Menge von 34 Ecstasy-Pillen hätte ein 24-jähriger Deutscher besser nicht in seiner Umhängetasche mitführen sollen, die ebenfalls beschlagnahmt wurden.

Als „Scheiß Bullen“ betitelte ein 21-jähriger Afghane die Einsatzkräfte und zeigte ihnen den Mittelfinger. Auf der Dienststelle hatte er während der Anzeigenaufnahme Zeit über sein Verhalten nachzudenken.

In ähnlicher Weise provokant erwies sich ein 38-jähriger Pole, der zunächst in Bodenlage gebracht werden musste, um ihn zur Personalienfeststellung in Handschellen zur Dienststelle führen zu können.

Besonders unerfreulich endete der Neujahrsmorgen für einen 26-jährigen Deutschen, der wegen aggressiven Verhaltens überprüft wurde. Im Zusammenhang mit einer Körperverletzung lag ein Strafbefehl über 1200 Euro gegen ihn vor. Weil er den Betrag nicht aufbringen konnte, wurde er zum Antritt einer Freiheitsstrafe von vier Monaten in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Bundespolizeiinspektion Bremen