Essel (NI) – Am Mittwochmittag, gegen 13.00 Uhr kam es in einem Unternehmen für Abfall- und Rohstoffrecycling im Schwarmstedter Ortsteil Essel zu einer Explosion, bei der ein Mensch tödlich und ein weiterer schwer verletzt wurden.
Bisherige Ermittlungen ergaben, dass beide Männer mit dem Zerlegen von entschärfter Munition beschäftigt waren und dazu einen Schweißbrenner einsetzten. Eine Übungsgranate explodierte aus bislang ungeklärter Ursache und verletzte einen 40jährigen Mann aus Ganderkesee tödlich. Sein 42jähriger Arbeitskollege aus Wildeshausen erlitt schwere aber nicht lebensgefährliche Verletzungen und kam mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus.
Die Polizei sperrte den Unglücksort weiträumig ab und führte über mehrere Stunden Untersuchungen durch. Delaborierer des Landeskriminalamts waren vor Ort, um die Sicherheit für die Einsatzkräfte herzustellen. Auch Feuerwerker der Bundeswehr trafen am Unglücksort ein.
Das zertifizierte Unternehmen an der Straße Am Varrenbruch betreibt neben anderen Sparten auch einen Schrott- und Metallgroßhandel. In diesem Zusammenhang besteht ein vertraglich geregeltes Abkommen mit der Bundeswehr zur Entsorgung von entschärften Munitionsresten.
Der Zentrale Kriminaldienst der Polizeiinspektion Heidekreis ermittelt wegen fahrlässiger Tötung.