Im zurückliegenden 7-Tages-Zeitraum sind 1.639 neue Corona-Fälle gemeldet worden, das entspricht einer aktuellen Inzidenz von 86,3.
Hamburg – Seit Beginn der Pandemie haben sich 46.771 Hamburgerinnen und Hamburger infiziert, rund 39.900 Personen gelten als geheilt. Gut 46.400 Personen haben bereits eine Corona-Schutzimpfung erhalten; etwa 10.800 davon auch bereits die notwendige Zweitimpfung.
Bis Ende dieser Woche wird in allen Pflegeeinrichtungen die erste Schutzimpfung angeboten worden sein, bis Ende Februar flächendeckend in allen Einrichtungen beide Impfdosen.
Im Rahmen der Terminvergabe für das Zentrale Impfzentrum waren am Montag freigeschaltete Termine rasch vergeben, im Laufe des heutigen Tages stehen weitere Termine zur Buchung bereit.
Angesichts der Impfstoffknappheit wird absehbar auch in den kommenden Wochen die Anzahl der angebotenen Termine nicht der Nachfrage entsprechen können. Um die Planbarkeit der Terminvergabe zu erhöhen, werden künftig stets am Donnerstag Termine bereitgestellt. Das Maß der verfügbaren Termine richtet sich allerdings auch weiter danach, wie viel Impfstoff verfügbar ist. Sofern keine Termine vergeben werden können, wird darauf bereits vor Herstellung der Telefonverbindung hingewiesen, sodass Wartezeiten vor der Auskunft minimiert werden. Nutzerinnen und Nutzer des Online-Terminbuchungstools hatten von dem Problem berichtet, dass sich während des Buchungsprozesses die Terminverfügbarkeit ändert und nach Dateneingabe keine Buchung mehr möglich ist. Hier wird Abhilfe geschaffen. Der technische Dienstleister der Plattform ist aufgefordert worden, dieses Problem unverzüglich abzustellen.
Die Lage in den Pflegeeinrichtungen gibt vorsichtigen Grund zu Optimismus. In den vergangenen Wochen nimmt die rund um den Jahreswechsel bedrückend hohe Zahl von offenen Fällen ab: Aktuell sind in insgesamt 38 Einrichtungen 378 Bewohnerinnen und Bewohner infiziert. In fünf Pflegeeinrichtungen gibt es 20 oder mehr Fälle. Stadtweit sind 176 Beschäftigte von Pflegeeinrichtungen aktuell Corona-infiziert. Für die Umsetzung der Verpflichtung zu Schnelltests von Besucherinnen und Besuchern sind mittlerweile überwiegend in den Einrichtungen entsprechende Vorkehrungen getroffen; weiterhin werden aber durch die Stadt zwei Schnelltestangebote in Barmbek und Harburg aufrecht erhalten, um in jedem Fall einen Test und Besuch zu ermöglichen. Informationen dazu sind wie bisher abrufbar unter www.hamburg.de/besucher-schnelltest/.
In Hamburg werden in 20 Krankenhäusern gegenwärtig 417 Patienten stationär behandelt, darunter 66 Fälle aus dem Umland. Von der Gesamtsumme ist für 68 Patienten aus Hamburg und 17 Patienten aus dem Umland eine intensivmedizinische Behandlung erforderlich. Insgesamt 268 der 417 Patienten sind im Alter von über 70 Jahren.
Die Anzahl der durchgeführten laborausgewerteten PCR-Tests in Hamburgs liegt pro Werktag aktuell durchschnittlich bei rund 15.850 Testungen. Während die Anzahl der Tests damit seit Jahresbeginn vergleichbar ist, ist die Rate der positiven Befunde auf 5,3 Prozent zurückgegangen. Darüber hinaus werden in hohem Umfang Schnelltests durchgeführt, deren Ergebnisse den zuständigen Behörden nicht vollständig vorliegen.
In der 4. Kalenderwoche sind insgesamt 1.603 Fälle von den Gesundheitsämtern erfasst worden; davon gehen 257 auf die Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen zurück, 261 auf die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen, und 280 Fälle dieser Woche beziehen sich auf über 70-jährige Personen.
Für 545 der Fälle ist die Zuordnung zu einem Ausbruchsgeschehen möglich, insgesamt handelt es sich um 64 identifizierte Ausbrüche (ab zwei Personen); Aussagen zu den Infektionsumfeldern können nur für einen Teil dieser Ausbrüche gemacht werden; in 16 Ausbruchssituationen mit insgesamt 384 zuzuordnenden Fällen handelt es sich dabei um eine Pflegeeinrichtung. In 32 Ausbruchssituationen mit 102 Fällen handelt es sich um das private Umfeld bzw. den Haushalt.
Der Infektionsort liegt überwiegend in Hamburg; in 17 Fällen ist ein Infektionsort im Ausland angegeben, hiervon in drei Fällen Spanien.
Das RKI vermeldet unterdessen insgesamt 1.074 Verstorbene, die auch mit dem Corona-Virus infiziert waren.
Unter allen mit dem Coronavirus infizierten über 90-jährigen Hamburgerinnen und Hamburgern liegt der Anteil der Verstorbenen aktuell bei rund 19 Prozent, unter den 80- bis 89-Jährigen bei rund 18 Prozent, unter den 70- bis 79-Jährigen bei rund 10 Prozent, unter den 60- bis 69-Jährigen bei knapp 2 Prozent, und bei allen anderen Alterssegmenten bei deutlich unter einem Prozent.
Informationen für Bürgerinnen und Bürger
Alle wichtigen Informationen sind stets aktualisiert und verlässlich unter www.hamburg.de/corona zusammengestellt. Die Corona-Hotline erreichen Bürgerinnen und Bürger unter 040 42828 4000 von Montag bis Freitag von 8 bis 19 Uhr, Sonnabend und Sonntag von 7 bis 17 Uhr. Informationen zur Corona-Schutzimpfung können unter www.hamburg.de/corona-impfung abgerufen werden.
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Stadt Hamburg
Sozialbehörde
Martin Helfrich, Pressesprecher