Koblenz / Simmern im Hunsrück – Arbeitsmarkt: „450-Euro-Stellen nicht krisenfest“ – Gewerkschaft fordert Reform

Rhein-Hunsrück-Kreis: 1.000 Minijobs im Corona-Jahr weggefallen.

Mittelrhein-Tageblatt - Deutsches Tageblatt - News - aus der Wirtschaft -.jpgKoblenz / Simmern im Hunsrück – Minijobs nicht krisensicher: Im Rhein-Hunsrück-Kreis sind im vergangenen Jahr rund 1.000 geringfügig entlohnte Arbeitsverhältnisse verloren gegangen.

Das teilt die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) mit und beruft sich hierbei auf neue Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. „Der Rückgang zeigt, dass Minijobs in der Pandemie schnell zur Falle werden.

In unsicheren Zeiten kürzen Firmen zuerst bei den 450-Euro-Kräften, die allerdings weder Anspruch auf das Kurzarbeiter- noch auf das Arbeitslosengeld haben“, kritisiert Walter Schneider von der IG BAU Koblenz-Bad Kreuznach. In der Gebäudereinigung seien prekäre Arbeitsverhältnisse besonders stark verbreitet und würden insbesondere für Frauen zum Karriererisiko.

Betroffene müssten besser geschützt und Minijobs ab dem ersten Euro sozialversicherungspflichtig werden.

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