Stadt Osnabrück (NI) – Es ist bitter: Osnabrück wird zurzeit keine Modellkommune! Ein entsprechender Antrag unter dem Motto „Osnabrück öffnet wieder – aber sicher“ wurde am Samstag, 3. April, vom Land abgelehnt.
„Wir sind sehr enttäuscht“, sagt Katharina Pötter, Leiterin des Osnabrücker Krisenstabs. „Nicht nur trotz, sondern wegen der hohen Inzidenzwerte hatten wir beschlossen, uns als Modellkommune beim Land zu bewerben. So hätte man untersuchen können, wie sich diese Regelungen auf die Inzidenz auch im Vergleich zu Kommunen mit niedrigen Werten auswirkt – zumal in Osnabrück das Virus überwiegend im privaten Bereich übertragen wird und nicht im Einzelhandel.“
Zudem hoffte die Stadt, durch die vielen zusätzlichen Schnelltests bislang unentdeckte Coronainfizierte auszumachen und so die weitere Verbreitung des Virus Einhalt begrenzen zu können. „Eine Zusage hätte den Geschäften und den Gastronomiebetrieben im Innenstadtbereich endlich eine konkrete Perspektive ermöglicht und ein deutliches Signal in die ganze Region gesandt“, so Pötter. Die Leiterin des städtischen Krisenstabs kündigte an, dass die Stadt bei sinkenden Inzidenzzahlen erneut einen Anlauf für das eigene Konzept unternehmen werde.
Hintergrund:
Osnabrück hatte sich gemeinsam mit der Marketing Osnabrück GmbH neben anderen niedersächsischen Zentren am Mittwoch, 31. März, per Konzept beim Land beworben. Samstag erreichte die Stadt die negative Nachricht aus Hannover.
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