Trier – Studie zur Kultur- und Kreativwirtschaft vorgestellt

Nachrichten-aus-der-Moselstadt-TrierTrier – (gut) Trier hat einen Markt und Potenzial in der Kultur- und Kreativwirtschaft (KKW), allerdings besteht auch noch Verbesserungsbedarf. Zu diesem Ergebnis kommen BWL-Studenten mit Professor Udo Burchard von der Hochschule, die in Kooperation mit der städtischen Wirtschaftsförderung eine Potenzialstudie zur KKW in Trier durchgeführt und ihre Ergebnisse vergangene Woche OB Wolfram Leibe präsentierten.

Aktuell sind in Trier knapp 2000 Menschen in 373 Unternehmen der KKW beschäftigt. Gemeinsam erwirtschaften sie einen Umsatz von rund 200 Millionen Euro pro Jahr. Zur KKW gehören zwölf Teilmärkte, unter anderem der Buch- und Werbemarkt, Presse, Musik, Software und Gaming sowie Kunst. Für ihre Studie befragten die 30 Studierenden knapp 600 Personen, darunter Kommilitonen, Kreative und Professoren.

Herausforderungen, die hierbei zutage traten, sind unter anderem, dass die Mehrheit der befragten Studenten Trier als wenig attraktiven Arbeitsort wahrnimmt. Vielen Unternehmen sind zudem die bestehenden Fördermöglichkeiten nicht bekannt. Um die KKW zu fördern, haben die Studenten eine Reihe von Lösungsansätzen erarbeitet, die Lea Seitz vorstellte. Hierzu gehören etwa Werbeflächen, die das Image der Stadt aufwerten sollen, sodass Trier nicht nur als historische, sondern auch als junge und kreative Stadt wahrgenommen wird.

Ebenfalls in Frage kämen „Creative Mornings“ – ein Veranstaltungsformat, bei dem Kurzvorträge mit einem gemeinsamen Frühstück und anschließendem Networking verbunden werden. Eine weitere Idee der Studenten: Eine Webseite für Künstler, Kulturschaffende und Kreative in Trier, die neben Veranstaltungen und Fördermöglichkeiten auch über Jobs und Beratungsangebote informiert.

OB Wolfram Leibe zeigte sich „schwer beeindruckt“ von der Arbeit der Studenten. Zwar sei es eine Herausforderung, Akzeptanz für die KKW zu finden, er sehe jedoch Potenzial für diese in der Stadt. Die Leiterin der städtischen Wirtschaftsförderung, Christiane Luxem, hob die Bedeutung der Studie hervor, die eine zentrale Lücke schließe.

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Presseamt Trier