Bach – Beethoven – Brahms so lautete die Trias großer deutscher Musik. In zahllosen musikgeschichtlichen Lehrwerken und Handbüchern ist geschichtsphilosophisch ihre Überlegenheit aufgrund evolutionären Fortschritts scheinbar bewiesen worden.
Andere zeitgenössische Komponisten schrumpften vor dieser gewaltigen Größe, als ob ihre Musik einem anspruchsvollen Publikum in nicht genügen könne. Seit einiger Zeit verstärken sich allerdings die Zweifel an diesem Geschichtsbild.
Wie stark der Diskurs von dieser Denkweise geprägt ist, zeigt Professor Loos am Beispiel von Christian Gottlob Neefe (1748–1798) und Joseph Woelfl (1773–1812), deren Musik vorgestellt wird.
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