Die Besucher erwartet ein Rückblick auf die Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv und damit auf die jüngere Vergangenheit der Stadt Bonn. Darüber hinaus werden Ausschnitte aus drei Fotoserien gezeigt, die einen Einblick in das Gesamtwerk Volker Lannerts ermöglichen, darunter die Bilddokumentation des Tonstudios der Internationalen Film-Union, Arbeiteraufnahmen rund um den Bau des Bonner Heizkraftwerkes sowie Teile der Fotoserie „Einsamkeit“, die einen Einblick in Orte geben, die von der Abwesenheit von Leben geprägt sind.
Der Pressefotograf und Fotojournalist ist dem Bonner Stadtarchiv seit nunmehr zehn Jahren als Bildchronist verbunden und nennt Bonn darüber hinaus seine Wahlheimat. Der gebürtige Hildener war bereits früh für die örtliche Schülerzeitung aktiv und lernte das Fotografenhandwerk im berühmten Bonner Atelier Schafgans. Die Architekturaufnahmen seines Lehrmeisters Hans Schafgans sollten ihn langfristig prägen. Nach dem Abschluss seiner Lehrzeit im Jahre 1990 entschied er sich für die Selbstständigkeit und hat sich mittlerweile weit über die Bonner Stadtgrenze hinaus einen Namen gemacht.
Für Sabine Krell, Kuratorin der Fotoausstellung, ist Volker Lannert ein Berufener: „Mit Talent, Herz und Verstand geht er seiner Leidenschaft – der Fotografie nach. Seine Neugier an Menschen und Entwicklungen, sowie seine unerschöpfliche Kreativität beeindrucken. Er versteht es, hinter die Fassade zu blicken und verleiht auf den ersten Blick abseitigen Themen eine neue Relevanz, die unsere Gesellschaft pointiert beschreibt und dabei stets ins Schwarze trifft.“
Die Ausstellung kann von 9. September bis 2. Oktober besucht werden. Das Haus an der Redoute, Kurfürstenallee 1a, ist mittwochs bis sonntags von 14 bis 18 Uhr geöffnet und der Eintritt ist frei. Der Katalog zur Ausstellung ist im Stadtarchiv Bonn sowie im Buchhandel erhältlich. Weitere Infos gibt es unter www.bonn.de/@stadtarchiv.
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Herausgeber: Der Oberbürgermeister der Bundesstadt Bonn, Presseamt, Stadthaus, Berliner Platz 2, 53111 Bonn