Boppard am Rhein – „In den vergangenen Monaten hat die Stadt Boppard gemeinsam mit dem Land und ihren Partnern intensiv daran gearbeitet, ein Veranstaltungskonzept für die Ausrichtung des Landesfestes 2021 zu entwickeln, das die Auswirkungen der weiter anhaltenden Corona-Pandemie berücksichtigt.
Stadt, Land und viele engagierte Partner haben sich den besonderen Herausforderungen einer Veranstaltungsumsetzung unter den für uns alle schwierigen Bedingungen gestellt und ein neues, besonderes, mehrstufiges und kontaktarmes Konzept entwickelt. Schweren Herzens und doch aus voller Überzeugung und Verantwortung für die Gesundheit, aber auch die wirtschaftlichen Belange des Landes und der Kommune, unserer Partner und Dienstleister, werden wir auch das Corona-konforme Konzept des Rheinland-Pfalz-Tages 2021 in Boppard nicht umsetzen können“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Der Rheinland-Pfalz-Tag war ursprünglich für den 9. bis 11. Juli 2021 geplant.
Die aktuell auch weiterhin sehr dynamische Lage der Pandemie-Entwicklung, die neuen Ausbrüche aufgrund der ansteckenderen Mutationen, steigende Inzidenzen und notwendige Maßnahmen halten landesweit erhebliche Kräfte unter hoher Belastung zur Eindämmung der Pandemie. Auch der zwischen Stadt und Land vereinbarte Stufenplan zur Veranstaltungsumsetzung erreicht aktuell durch Ausgangsbeschränkungen im öffentlichen Raum eine Schwelle, an dem ein Festhalten an vielen Elementen nicht sinnvoll sei.
„Sehr gerne hätten wir in diesen besonderen Zeiten den Menschen auch ein Signal der Hoffnung und der Zuversicht mit diesem Landesfest in neuer und besonderer Art und Weise gegeben. Gleichwohl sind wir uns auch der Verantwortung für die Gesundheit der Menschen, aber auch im Umgang mit Steuergeldern bewusst“ teilten Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Bürgermeister Dr. Walter Bersch am Donnerstag in Mainz mit.
Die aktuelle Pandemie-Lage sei dahingehend zu unsicher, als dass auch kurzfristige Ausbrüche und die neuen Auswirkungen verschiedener Mutationen dazu führten, dass das wirtschaftliche Risiko des Festhaltens an der weiteren Planung für die langjährigen Partnerinnen und Partner, aber auch die Haushalte von Stadt und Land nicht mehr zu vertreten sei. Auch die Prognosen der Experten zu einer etwaigen Entspannung der Lage im Sommer, seien an dieser Stelle zu vage, um nun Aufträge auszulösen und Mitarbeitende in Verwaltungen in die intensive letzte Phase der Veranstaltung zu schicken.
„Damit übernehmen wir auch Verantwortung für die engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch für die vielen Menschen in unserem Land, die gerne die schöne Stadt Boppard besucht hätten. Wir haben uns diese Entscheidung nicht leichtgemacht und auch in den städtischen Gremien intensiv darüber beraten“, so Bürgermeister Dr. Bersch.
Im Ergebnis waren sich alle, die veranstaltende Stadt und das Land einschließlich der großen Bühnenpartner SWR und RPR1./bigFM sicher, dass ein weiteres Vorgehen in der letzten Vorbereitungsphase des Rheinland-Pfalz-Tages eine zu große Unsicherheit beinhalten würde.
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Stadt Boppard