Gesellschaft – Städtische Mobilität – Wie sieht die Zukunft aus?

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Städtische Mobilität ein wichtiges Thema der Zeit!

Das Auto bleibt unverzichtbarGesellschaft – Seit Jahren wird rege über einen Wandel der Mobilität in deutschen Städten debattiert. Inzwischen gehen manche Kommunen mit ersten Fahrverboten und beruhigten Verkehrsbereichen gegen eine zu einseitige Belastung vor. Doch von einem in sich geschlossenen und langfristigen Konzept kann noch nicht die Rede sein. Doch wie wird die Zukunft in diesem Bereich aussehen? Wir werfen dafür einen Blick auf die aktuelle Entwicklung und ihre Chancen.

Ausbau des öffentlichen Angebots

Zumindest in einer Frage sind sich die meisten Verantwortlichen einig: beim öffentlichen Nahverkehr darf nicht weiter gespart werden. Besonders im städtischen Bereich dürsten die Einwohner nach einer Möglichkeit, sich kostengünstig und komfortabel von A nach B bewegen lassen zu können. Mancherorts funktioniert dies in Form einer gut ausgebauten Stadtbahn gut. Doch kleinere Städte verfügen bislang oft nicht über die finanziellen Ressourcen, um einen solchen Plan in die Tat umsetzen zu können.

Statt Fahrpläne mit hohem Takt gibt es nur einen einfach verkehrenden Bus, der die Fahrzeit deutlich in die Länge zieht. Beobachtungen zeigen, dass der Nahverkehr deutlich schlechter angenommen wird, sobald dadurch Sofort und Geschwindigkeit reduziert werden. Umso wichtiger erscheint es vor diesem Hintergrund, für ein gut ausgebautes und schnelles öffentliches Netz in den Städten zu sorgen. So ist es in den Ballungszentren möglich, den Individuellen Verkehr stückweise zu reduzieren und so zu einer neuen Normalität zu gelangen.

Alternative Antriebe im Blickpunkt

Zugleich ist klar, dass es lange Zeit dauern wird, bis das Auto seine heutige Bedeutung für unsere Mobilität verliert. Doch welche Möglichkeiten gibt es für Verbraucher, zumindest einen Schritt in die richtige Richtung zu machen? Aktuell sieht es so aus, als könnte ein Mix aus unterschiedlichen Antriebsarten die Situation positiv beeinflussen. Die verschiedenen Belastungen für Luft, Umwelt und Infrastruktur sind dadurch zwar nicht per se reduziert. Doch es gelingt besser, sie ausgeglichener zu gestalten.

Neben dem klassischen Verbrennungsmotor spielt schon heute die E-Mobilität* (*WERBUNG/ANZEIGE) eine wichtige Rolle. Sie bietet die Möglichkeit, den Ausstoß von Schadstoffen komplett aus den Innenstädten zu entfernen. Doch je nach Art der Stromgewinnung wird dieses Problem nur auf jene Kraftwerke verlagert, welche die dafür notwendige Energie bereitstellen. Nur in Kombination mit einer konsequenten Energiewende ist es also möglich, das E-Auto als echten Fortschritt anzusehen. Doch entsprechende Projekte gerieten in den letzten Jahren stark ins Stocken.

Auch das Konzept Wasserstoff ist inzwischen in den Geschäftsprozessen einiger Hersteller und Zulieferer von Bedeutung. Doch die moderne Technik scheint noch nicht ausgereift zu sein, um sie für die privaten Verbraucher anbieten zu können. Noch stellt besonders die Lagerung des Wasserstoffs ein großes Risiko dar. So werden wohl noch einige Jahre vergehen, bis in dieser Frage eine vertretbare Lösung für alle Beteiligten gefunden werden kann.

Zug statt Flug

Doch wie steht es um die größeren Distanzen, die zwischen den Städten überbrückt werden müssen? In diesem Fall soll das Schienennetz eine wichtige Aufgabe übernehmen. Durch einen einheitlichen Takt und schnelle Verbindungen könnten die größten deutschen Städte mit Fernzügen verbunden werden. Auf diese Weise soll der ökologisch nicht vertretbare Flugverkehr innerhalb Deutschlands Stück für Stück abnehmen.

Bis dato ist es jedoch nicht gelungen, ein konkurrenzfähiges Angebot zu schaffen. Das zeigen einerseits die höheren Preise für Zugtickets auf, die nicht mit den Preisen günstiger Airlines mithalten können. Auf der anderen Seite sorgen stockende Verbindungen sowie ständige Verspätungen und Ausfälle dafür, dass sich nur noch wenige Reisende wirklich für die Bahn begeistern können. Unter diesem Gesichtspunkt scheint es nur schwer vorstellbar zu sein, dass hier die große Wende schon bald in die Tat umgesetzt werden kann.

Das Auto bleibt unverzichtbar

Ganz zu ersetzen ist das Auto wohl all dieser Angebote nicht. Obwohl mit großer Wahrscheinlichkeit die Zahl der KFZ-Besitzer sinkt, kann das Fahrzeug trotzdem eine zentrale Rolle in der täglichen Mobilität einnehmen. Dies gelingt heute schon in Form des Carsharings, durch das mehrere Personen auf das gleiche Auto zugreifen können, während sich die Kosten bequem anteilig verrechnen lassen. Die notwendige Infrastruktur ist schon heute vorhanden.

Für längere Perioden der Nutzung bleibt auch der städtische Mietwagen* (*WERBUNG/ANZEIGE)eine wichtige Option. An jenen Tagen, an denen mit öffentlichen Verkehrsmitteln und anderen Angeboten keine adäquate Lösung zu schaffen ist, kann damit jeder ganz flexibel auf moderne und gut ausgerüstete Fahrzeuge zurückgreifen. Besonders für Stadtbewohner, die ihre Fahrzeuge nur zu seltenen Gelegenheiten wirklich benötigen, kann es sich hierbei um eine wertvolle Alternative handeln. So bleibt die Chance zur individuellen Fortbewegung abseits der öffentlichen Angebote weiterhin gewährleistet.

Wie sich die Situation später genau gestaltet und welche Verantwortung dabei den einzelnen Elementen zukommt, ist bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu entscheiden. Es werden wohl noch einige Jahre vergehen, bis in dieser Frage endgültige Entscheidungen getroffen werden können. Bis zu dem Zeitpunkt lohnt es sich jedoch, die Entwicklung konsequent zu verfolgen und sich selbst ein Bild davon zu machen, wie die Fortbewegung künftig aussehen könnte.

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Mittelrhein-Tageblatt – Redaktion Gesellschaft und Soziales