Hamburg – Am Freitagnachmittag wollte eine Streife der Bundespolizei am Hamburger Hauptbahnhof einem 22-jähriger Mann mit einer blutenden Gesichtsverletzung helfen. Dieser beleidigte die Bundespolizisten, griff sie mit Schlägen an und spuckte einem Beamten ins Gesicht.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand der Hamburger Bundespolizei bemerkte eine Streife gegen 13:45 Uhr den somalischen Staatsangehörigen im Hamburger Hauptbahnhof. Der Mann war offensichtlich stark alkoholisiert und wies blutende Verletzungen im Bereich der Nase und des Mundes auf. Überdies hatte er Gleichgewichtsprobleme. Die Streife sprach den Mann daraufhin an.
Da er umzufallen drohte, stützten ihn die Beamten. Der stark alkoholisierte Somalier beleidigte die Beamten daraufhin lautstark und spuckte einem Bundespolizisten unvermittelt mit blutigem Speichel ins Gesicht. Anschließend versuchte er, dem Beamten gegen den Kopf zu schlagen. Dieser wurde vom Speichel getroffen, konnte dem Schlag aber ausweichen.
Der Tatverdächtige wurde zu Boden gebracht und dem Revier am Hamburger Hauptbahnhof zugeführt. Hier wurde er ärztlich versorgt und anschließend in Gewahrsam genommen.
Nach einer Blutentnahme und Ausnüchterung musste der Mann entlassen werden, da keine Haftgründe vorlagen. Bei der Entlassung wurde gegen 20:00 Uhr ein Atemalkoholwert von über 2,4 Promille festgestellt.
Bundespolizisten leiteten Strafverfahren wegen des Verdachts des Tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, der Körperverletzung und der Beleidigung ein. Die Beamten verblieben dienstfähig.