Hessen – Aktuelle Stunde – Karin Hartmann: SPD fordert mehr Lehrkräfte für die hessischen Grundschulen und gleiche Bezahlung

suedwest-news-aktuell-deutschland-politik-der-spd-in-hessen Hessen / Wiesbaden – Mehr Lehrkräfte: In der Aktuellen Stunde des Hessischen Landtags zur Lehrkräftesituation an Grundschulen und gleicher Bezahlung aller Lehrkräfte hat die SPD-Bildungspolitikerin Karin Hartmann die Anliegen der Lehrerinnen und Lehrer unterstützt.

„Grundschule als Schule für alle Kinder steht am Anfang des Bildungsweges und legt den Grundstein für den künftigen Bildungs- und Lebensweg von Kindern. Grundschulen leisten eine hervorragende Arbeit und schneiden bei internationalen Vergleichsstudien immer gut ab. Und dies, obwohl in keiner Schulform die Lehrkräfte mit so viel Zusatzaufgaben belastet wurden, wie an Grundschulen. Doch leider sind die Lehrerstellen, Entlastungsdeputate und sonstigen Ressourcen nicht analog dem Aufgabenzuwachs erhöht worden“, sagte Hartmann am Donnerstag in Wiesbaden.

Zunehmende Überlastungsanzeigen und fehlende Bewerberinnen und Bewerber für Schulleiter- und Konrektorenstellen an Grundschulen seien ein wichtiges Signal, dass eine Entlastung notwendig sei.

Hartmann hielt es für eine vernünftige Forderung, dass Grundschullehrkräfte künftig nach der Besoldungsstufe A13 bezahlt werden sollten. Hier gehe es darum, dass das Land als Arbeitgeber die Rahmenbedingungen so gestalten müsse, dass eine gute pädagogische Arbeit geleistet werden könne. Zusätzliche Aufgaben erforderten nicht nur zusätzliche Fachkräfte, sondern eine Entlastung von den Personen, die im administrativen Bereich alles zu koordinieren und organisieren hätten.

„Gerade die Umsetzung des Paktes für den Nachmittag, der Inklusion aber auch die Integration von Flüchtlingen ist mit einem erheblichen Verwaltungsaufwand verbunden. Im Oktober dieses Jahres haben 56 Schulleiterinnen und Schulleiter aus dem Bereich des Staatlichen Schulamtes Darmstadt einen Brief an Herrn Kultusminister Prof. Dr. Lorz aufgrund der Situation geschrieben. Der von Schwarz- Grün mit hohen Erwartungen verbundene Bildungsgipfel und der damit angestrebte Schulfrieden ist krachend gescheitert, weil viele im Schulbereich Tätige schlichtweg unter den zunehmenden Arbeitsbelastungen einerseits und den ständigen Versprechungen und Vertröstungen andererseits, leiden“, so Hartmann.

Die Forderungen aus dem Grundschulbereich müssten ernst genommen werden und der für Kinder so wichtige Bereich Grundschule so ausgestattet sein, dass die dort Tätigen der zunehmenden Erwartungshaltung auch gerecht werden könnten.

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Text: Valeska Fuhr
Mitarbeiterin Pressestelle
SPD-Fraktion im Hessischen Landtag
Schlossplatz 1 – 3, 65183 Wiesbaden

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