Mainz – (rap) Carls von Dalbergs Zeit als Erzkanzler, Fürstprimas des Rheinbundes und Großherzog von Frankfurt ist hinreichend untersucht; anders sieht es mit seinem Lebensweg davor aus. Am Mittwoch, 22. Mai 2019 um 18.30 Uhr stellt Dr. Hans-Bernd Spies (Archivdirektor a. D. des Stadt- und Stiftsarchivs Aschaffenburg) seine intensiven Forschungen zur frühen Biographie Carl von Dalbergs vor.
In einigen Nachschlagewerken wird immer noch Herrnsheim als Geburtsort angegeben. Die neueste, 2011 erschienene Dalberg-Biographie nimmt ein Studium in Göttingen und eine Promotion in Heidelberg an. Seine Kavalierstour wird in die Jahre 1761/62 datiert und für 1763 nacheinander ein Besuch in Weimar, der Eintritt in den Dienst des Erzstiftes Mainz und eine Reise als Begleiter des mainzischen Statthalters zu Erfurt durch Thüringen behauptet.
Diese und manche weitere Angaben zu Dalbergs Lebenslauf treffen laut Hans-Bernd Spies nicht zu. Aufgrund langjähriger Forschungen in zahlreichen Archiven (u. a. Erfurt, Karlsruhe, Mainz, Weimar, Wernigerode, Wien, Worms und Würzburg) stellt Spies die Biographie Dalbergs für die Zeit bis zu seinem Antritt als Erzbischof von Mainz (1802) grundlegend neu dar und präsentiert die Ergebnisse seiner Recherchen in der Wissenschaftlichen Stadtbibliothek.
Veranstaltungsort: Lesesaal der Wissenschaftlichen Stadtbibliothek, Rheinallee 3B, 55116 Mainz.
Eintritt frei, Spenden willkommen.
Eine gemeinsame Veranstaltung der Mainzer Bibliotheksgesellschaft e. V. und der Wissenschaftlichen Stadtbibliothek.
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Herausgeber:
Stadtverwaltung Mainz
Pressestelle | Kommunikation (Hauptamt)
Marc André Glöckner, Abteilungsleiter und Pressesprecher der Stadt Mainz
Jockel-Fuchs-Platz 1
55116 Mainz