Mainz – Oberbürgermeister Michael Ebling begrüßt Gesetzentwurf über das Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum

Mittelrhein-Tageblatt - Deutsches Tageblatt - News - Mainz -Mainz – (gl) Oberbürgermeister Michael Ebling: „Wohnen ist kein Luxusgut, Wohnen ist ein Lebensrecht. Dieses Lebensrecht auf Wohnen wollen wir als Stadt im Rahmen dessen, was uns möglich ist, für die Mainzerinnen und Mainzer sichern. Hierfür brauchen wir starke Partner an unserer Seite. Deshalb bin ich sehr froh, dass die Landesregierung heute einen landesgesetzlichen Rahmen auf den Weg gebracht hat. Ich begrüße den Gesetzentwurf der Landesregierung Rheinland-Pfalz über das Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum. Dies vor allem vor dem Hintergrund eines sich weiter verschärfenden örtlichen Wohnungsmarktes. Sollte sich die Situation in der Landeshauptstadt Mainz bei der Zweckentfremdung von Wohnraum verschärfen, wäre dann das notwendige Instrumentarium bereits anwendbar und müsste im Bedarfsfall nicht erst durch das Land auf den Weg gebracht werden.“

Die Landeshauptstadt Mainz findet sich auf der Rangliste der deutschen Städte mit den teuersten Mietpreisen wieder. Hinter Städten wie München und Frankfurt am Main rangiert Mainz auf einem der Spitzenplätze. Die größte Herausforderung der kommenden Jahre bleibt deshalb weiterhin die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten und die damit verbundene Infrastruktur. Um den rasanten Anstieg der Mieten zu bremsen, müssen Wohnungen erhalten und geschaffen werden.

Immer wieder erhält die Stadtverwaltung auch Rückmeldungen, dass Wohnungen in Mainz auf entsprechenden Portalen als Ferienwohnungen angeboten werden. Trotz des angespannten Wohnungsmarktes werden auf diese Weise Wohnungen dem Mietwohnungsmarkt entzogen.

Im Jahr 2016 erstellte die GBI Research eine Hochrechnung des Marktvolumens informeller privater Übernachtungsangebote in bundesdeutschen Städten, da diese im Segment des Städtetourismus zunehmend Bedeutung erlangen. Spitzenreiter bei den diesen Übernachtungsangeboten waren international bekannte Großstädte wie Berlin, München, Hamburg und Köln.

Mainz rangierte mit geschätzten 90 Übernachtungsangeboten und einem Anteil hierdurch erzielter zusätzlicher Übernachtungen von 1,9% auf einem eher unteren Rang. Bei insgesamt rund 115.000 Wohnungen in Mainz hat der informelle Übernachtungsmarkt in Mainz derzeit eine untergeordnete Bedeutung.

Oberbürgermeister Michael Ebling zur aktuellen Situation informeller privater Übernachtungsangebote in der Landeshauptstadt Mainz: „Auf Grund der angespannten Wohnungsmarktlage in Mainz beobachten wir seit einiger Zeit die Angebote auf den einschlägigen Portalen, die Ferienwohnungen vermitteln. Der informelle Übernachtungsmarkt in Mainz hat aktuell eine eher untergeordnete Bedeutung. Wir werden dennoch weiterhin den Vermietungsmarkt von Ferienwohnungen intensiv und kritisch beobachten. Wir behalten uns jederzeit entsprechende Schritte vor, wenn die Situation sich in Mainz verschärfen würde.“

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Pressestelle | Kommunikation (Hauptamt)
Marc André Glöckner, Abteilungsleiter und Pressesprecher der Stadt Mainz
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