DPD Erfahrungen – DPD im Kreuzfeuer der Kritik: Wenn Pakete im Depot versauern und Zustellung zum Glücksspiel wird – Verbraucher klagen über massive Probleme mit dem Paketdienstleister – Ein Erfahrungsbericht von Holger Korsten
Was tun, wenn ein Paketdienst mehrfach seine Zustellpflicht ignoriert und Sendungen über Tage hinweg im Depot lagern lässt? Diese Frage stellt sich nicht nur eine wachsende Zahl frustrierter Kunden – auch ich als freier Journalist, Unternehmer und Betreiber mehrerer Nachrichtenportale kann inzwischen ein eigenes Kapitel über DPD schreiben.
Bereits zum mindestens fünften Mal wurde mir eine Sendung nicht oder extrem verspätet zugestellt – trotz klarer Adressdaten, durchgängiger Anwesenheit und sogar Abstellgenehmigung in der Vergangenheit. Die neueste Eskalation: Mein Paket mit der Sendungsnummer 01505179190039 liegt seit Freitag im Depot, ohne dass es je in ein Zustellfahrzeug verladen wurde.
Einzelfall in Deutschland? Keineswegs – ein Blick auf Trustpilot reicht
Ein Blick auf die Bewertungsplattform Trustpilot lässt schnell erkennen: Ich bin mit dieser Erfahrung bei weitem nicht allein. Dort hagelt es über 90 % Ein-Sterne-Bewertungen für DPD Deutschland – Ein Bewertungsscore von 1,1 bei 346 Bewertungen: ein trauriger Rekordwert.
Ebenfalls auf Trustpilot – die DPD Erfahrungen mit dem DPD Paketservice: Über 370.000 Bewertungen mit einem Bewertungsdurchschnitt von 1,6! Das muss man als Unternehmen erst einmal schaffen.
Auch bei Trusted Shops sieht es für DPD Deutschland nicht besser aus: Hier vergeben Kunden im Schnitt lediglich 1,05 von 5 Sternen – basierend auf über 1.800 Bewertungen.
Der Vorwurf vieler Nutzer:
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angebliche Zustellversuche ohne Klingeln,
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Abgabe an weit entfernte Paketshops ohne vorherige Info,
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unzuverlässige Fahrer,
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und ein nicht erreichbarer oder hilfloser Kundenservice.
Ein Nutzer schreibt dort wörtlich:
„DPD schafft es einfach nicht, ein Paket auszuliefern. Seit 5 Tagen im Depot – und keiner fühlt sich zuständig. Kundenhotline? Eine Farce.“
Meine persönliche Konsequenz: Hausverbot und Annahmeverweigerung
In einer E-Mail-Beschwerde an DPD habe ich nun klare Worte gefunden:
Ich entziehe dem Unternehmen jegliche Abstellgenehmigung, erteile Haus- und Hofverbot für alle Zusteller von DPD Deutschland und verweigere die Annahme sämtlicher zukünftiger Sendungen. Eine Reaktion seitens DPD? Bisher Fehlanzeige.
Der telefonische Kundenservice, den man nach über 20 Minuten in der Warteschleife endlich erreicht hat, wusste immerhin zu berichten, dass mein Paket am Freitag nicht ins Fahrzeug passte – und heute, am Dienstag, dann angeblich nicht automatisch erfasst werden konnte. Was in der Zwischenzeit, also Samstag und Montag unternommen wurde, konnte man mir nicht sagen. Ob das Paket je ankommt, ist fraglich. Doch mein Vertrauen in diesen Paketdienst ist endgültig verloren.
Was sagen andere Betroffene?
Auch in Foren wie gutefrage.net oder auf Reddit häufen sich Klagen:
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„Der Fahrer behauptet, niemand war zu Hause – dabei war ich den ganzen Tag da!“
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„Das Paket liegt seit einer Woche im Depot, ohne Bewegung.“
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„DPD hat einfach eine andere Hausnummer eingetragen – Paket verloren.“
Einige berichten sogar, dass Pakete einfach auf dem Gehweg abgestellt oder über den Gartenzaun geworfen wurden. Andere ärgern sich über gefälschte Unterschriften bei der Zustellung oder Benachrichtigungen über angebliche Abwesenheit, obwohl sie nachweislich zu Hause waren.
Fazit: DPD Erfahrungen – ein Paketdienst im freien Fall?
Die Qualität eines Paketdienstleisters bemisst sich nicht nur an der Zahl der Pakete, sondern vor allem am Vertrauen der Kunden. Und das scheint DPD derzeit im großen Stil zu verspielen. Immer mehr Konsumenten berichten von Chaos, Ignoranz und fehlendem Verantwortungsbewusstsein.
Ich für meinen Teil ziehe die Reißleine. Und hoffe, dass auch Händler umdenken und ihren Kunden künftig die Wahl des Versanddienstleisters überlassen – oder zumindest auf verlässliche Alternativen setzen. (hk)