Freitag, 29. September 2017, 21.00 Uhr – Erstausstrahlung
Dank eines EU-Schutzschirms hatten Landwirte und Zuckerindustrie fast fünf Jahrzehnte lang Planungssicherheit bei Produktionsmengen und -preisen. Jetzt droht ein Preisverfall. Das könnte die Lebensmittelindustrie veranlassen, noch mehr Zucker in ihren Produkten zu verarbeiten. Zucker ist ein billiger Zusatzstoff und ein idealer Geschmacksträger. Schon heute enthalten viele abgepackte Nahrungsmittel im Supermarkt große Mengen an Zuckerzusätzen. Mehr als 50 Bezeichnungen für Zucker lassen den Verbraucher im Unklaren.
Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt einen täglichen Tagesverbrauch von höchstens 50 Gramm Zucker. In der EU soll deshalb der Zuckergehalt in Lebensmitteln bis 2020 um zehn Prozent gesenkt werden, denn die gesundheitlichen Risiken sind groß, und die Kosten für Erkrankungen infolge von Übergewicht steigen. Doch nicht nur die Verbraucher könnten auf der Verliererseite stehen, sondern auch die Rübenbauern. Es moderiert Eva Schmidt.
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