Ratingen – Neuer Investor für das ehemalige Hertie-Haus: Stadt und Tecklenburg setzen Startschuss für Wohn- und Geschäftsquartier in der Ratinger Innenstadt

2018-04-11-Investorpräsentation Hertie-Haus
Präsentierten die Pläne für das neue Wohn- und Geschäftsquartier (v.l.): Projektleiter Torsten Hönisch, Geschäftsführer Philipp Tecklenburg, Architekt Gerhard Wittfeld, Bürgermeister Klaus Pesch und Baudezernent Jochen Kral. (Foto: Stadt Ratingen)

Ratingen (NRW) – Die Stadt Ratingen als Eigentümerin des ehemaligen Hertie-Hauses an der Ecke Düsseldorfer Straße/Wallstraße/Grabenstraße hat zur Entwicklung dieses exponierten Grundstücks mit dem Unternehmen Tecklenburg einen Investor gefunden. „Das sind gute Nachrichten für alle Ratinger. Wir sind absolut begeistert von den Plänen des Investors und dürfen uns sowohl über hochwertige Architektur als auch über einen überzeugenden Nutzungsmix freuen“, betonte Bürgermeister Klaus Pesch bei der Präsentation des Investors.

Auf dem Areal des leerstehenden Hertie-Gebäudes am Düsseldorfer Platz sowie auf einem angrenzenden städtischen Grundstück an der Wallstraße wird Tecklenburg ein offenes Wohn- und Geschäftsquartier mit ca. 6.500m² Verkaufsfläche für Handel sowie ca. 5.600m² Wohnfläche realisieren. Das Düsseldorfer Unternehmen will die dafür notwendigen Grundstücke (insgesamt ca. 6.200m²) von der Stadt erwerben und den Bauantrag erarbeiten. Bereits im Mai soll der Aufstellungsbeschluss für den neuen Bebauungsplan erfolgen. Der Bau soll im Frühjahr kommenden Jahres starten, die Fertigstellung ist für das erste Quartal 2021 angesetzt. Insgesamt will Tecklenburg ca. 40 Millionen Euro in die Maßnahme investieren.

Das Hertie-Bestandsgebäude samt Tiefgarage wird für das Projekt komplett zurückgebaut. Durch Fördergelder des Landes NRW in Höhe von rund einer Million Euro wird ein Abriss möglich. Im Gegensatz zur geschlossenen Struktur der alten Bebauung plant Tecklenburg eine offene Bauweise, die eine städtebauliche Verbindungsachse zwischen Fußgängerzone und neuen ZOB (Zentraler Omnibusbahnhof) schafft. Der Planungsentwurf des Architekturbüros kadawittfeld aus Aachen wird damit der hohen Bedeutung des Grundstücks für die Ratinger Innenstadt gerecht.

Für die Handelsflächen ist ein innenstadttypischer Besatz geplant, der die Innenstadt von Ratingen gezielt ergänzen und stärken soll. So sollen ein Lebensmittel- und ein Drogerie-Markt sowie ein Elektrofachmarkt angesiedelt werden. Ergänzend zu den vier Großmietern im Erd- und im Untergeschoss wird es ebenerdig an der neuen Promenade zwischen ZOB und Fußgängerzone kleinteilige Ladenflächen geben, auf denen u.a. ein Bäcker sowie gastronomische Angebote Platz finden. Die Stellplätze werden in einer Tiefgarage im zweiten Untergeschoss untergebracht. Die 60 bis 80 Wohnungen in den oberen Geschossen richten sich bewusst an alle Generationen und sollen im mittleren Preissegment zur Miete angeboten werden.

Baudezernent Jochen Kral zeigte sich ebenfalls hochzufrieden mit den Plänen: „Der Investor hat unsere Vorstellungen von einer aufgelockerten Mixtur aus Gewerbe und Wohnen an diesem sensiblen Standort überzeugend umgesetzt. Das wird der Innenstadt einen Schub geben.“

Philipp Tecklenburg, Geschäftsführer Tecklenburg Projektentwicklung: „Bei unserem Projekt war uns eine offene Struktur von Anfang an sehr wichtig. Wir wollten keinen `geschlossenen Block` schaffen, wie es z.B. bei Einkaufscentern regelmäßig der Fall ist. Das Quartier soll ein natürlicher Teil der Innenstadt werden, in dem sich attraktiver Handel, modernes Wohnen und hohe Aufenthaltsqualität optimal verbinden.“

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