Stadt Wertheim – Umwelt: „Gelbe Karte“ ermahnt und verwarnt Müllsünder – Biomüll wird kontrolliert / Ab Mai „Rote Karte“

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Was gehört in die Biotonne und was nicht? Wer Ärger vermeiden will, sollte die Regeln der Mülltrennung kennen und einhalten – Foto: Stadt Wertheim

Wertheim (BW) – Bei der Leerung der Biotonnen gibt es seit April eine wichtige Änderung: Das Abfuhrunternehmen kontrolliert mit einem Detektor, ob in der Tonne wirklich nur die zugelassenen Abfälle entsorgt wurden. Auf den Einsatz dieser „Müllsheriffs“ macht nochmals das Ordnungsamt der Stadt Wertheim aufmerksam. Wer Ärger vermeiden will, sollte die Regeln der Mülltrennung unbedingt einhalten.

Rund ein Viertel des Inhalts der braunen Tonnen, der im Kompostwerk Würzburg aus dem Landkreis angeliefert wird, ist kein Biomüll. Dieser hohe Anteil an Störstoffen soll reduziert werden. Deshalb setzt der Abfallwirtschaftsbetrieb Main-Tauber (AWMT) die Detektorfahrzeuge kreisweit seit Anfang April ein.

Das Detektorsystem erkennt die Störstoffe und blockiert das Leeren der Tonnen am Fahrzeug. Im April werden solche Tonnen noch mit einer „Gelben Karte“ gekennzeichnet. Ab Mai kommt dann die „Rote Karte“ zum Einsatz und die Tonne wird ohne weitere Vorwarnung nicht mehr geleert. Das hat dann zur Folge: Der Besitzer der Tonne muss den Abfall nachsortieren, in die Restmülltonne oder einen zulässigen Restmüllsack umfüllen und auf den nächsten Abfuhrtermin warten. Wer sich diese ebenso unappetitliche wie anrüchige Arbeit ersparen will, hält sich an folgende Regeln:

In der Biotonne können entsorgt werden
– Baum-, Hecken-, Strauch- und Rasenschnitt
– Obst-, Gemüse- und Salatabfälle
– Schnittreste von Blumen und Pflanzen
– Schalen von Kartoffeln, Eiern, Nüssen und Südfrüchten
– In Papier eingewickelte Speisereste (keine Knochen/Fleisch/Fisch)

Nicht in die Biotonne gehören
– Straßenkehricht
– Kunststoffverpackungen und –tüten (auch keine kompostierbaren)
– Konserven und Getränkedosen
– Windeln
– Fäkalien und Tierkot
– Staubsaugerbeutel
– Knochen/Fleisch/Fisch

Als Störstoff gilt übrigens auch der kompostierbare Biomüllbeutel, der im Handel als Alternative zu Papiertüten oder zur Verwendung alter Zeitungen angeboten wird. Diese Biomüllbeutel sind nicht zur Verwendung im Main-Tauber-Kreis zugelassen, denn sie verrotten zwar, brauchen dafür mindestens drei Monate.

Fragen zur Müllsortierung und –entsorgung beantwortet die Abfallberatung des AWMT unter Telefon 09341/825969 oder E-Mail: abfallwirtschaftsbetrieb@main-tauber-kreis.de.

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