Ort: Bremen-Blumenthal – Zeit: 10.12.2019, 18:45 Uhr.
Bremen – Ein 19-Jähriger löste am Dienstagabend in Blumenthal einen Polizeieinsatz aus, weil er mit einer Schreckschusswaffe hantierte und offenbar auch mehrfach schoss.
Gegen 18:45 Uhr meldeten Zeugen über den Notruf der Polizei, dass ein Mann auf einem Balkon in der Bürgermeister-Kürten-Straße mit einer Waffe Schüsse abgeben würde. Als die alarmierten Einsatzkräfte eintrafen, hatte sich der mutmaßliche Schütze von diesem Balkon zurückgezogen.
In der dazugehörigen Wohnung trafen die Polizisten lediglich die Mutter eines 19-Jährigen an. Bei der Durchsuchung seines Zimmers fanden sie zwei Schreckschusspistolen, mehrere Messer, diverse Schuss Schreckschussmunition und weitere Waffen. Diese wurden allesamt beschlagnahmt. Auf dem Balkon befanden sich mehrere leere Patronenhülsen.
Als der 19-Jährige schließlich nach Hause zurückkehrte, zeigte er sich äußerst unkooperativ und uneinsichtig, außerdem trug er ein so genanntes Butterfly-Messer bei sich. Gegen ihn wird jetzt wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt.
Die Polizei warnt aus diesem Anlass noch einmal eindringlich vor dem Umgang mit Schreckschuss-und sogenannten Anscheinswaffen. Auf die Distanz oder bei Dunkelheit kann unter Umständen nicht immer sofort eine unechte Waffe erkannt werden und einen polizeilichen Einsatz auslösen.
Die Polizei muss Hinweise auf derartige Vorfälle sehr ernst nehmen und folglich zur Abwehr von Gefahren für andere und sich selbst so handeln, als sei die Waffe echt.
