Dresden (SN) – In der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 brannten jüdische Synagogen in ganz Deutschland. Anlässlich des 81. Jahrestages der Reichspogromnacht findet am Sonntag, 10. November 2019, 11 Uhr, die Gedenkveranstaltung an der Stele Brühlscher Garten, Hasenberg, statt. Es sprechen die Vorsitzende des Landesverbandes Sachsen der Jüdischen Gemeinden, Dr. Nora Goldenbogen und Oberbürgermeister Dirk Hilbert. Der Synagogenchor Dresden umrahmt musikalisch die Gedenkveranstaltung. Es folgen das „El mole Rachamim“ und das Kaddisch-Gebet.
Anschließend findet eine Kranzniederlegung durch Repräsentanten aus dem Sächsischen Landtag, des Freistaates Sachsen und der Landeshauptstadt Dresden statt. Es besteht die Möglichkeit, Blumen niederzulegen. Dresdnerinnen und Dresdner sowie die Gäste der Stadt sind herzlich dazu eingeladen.
„Nicht erst die Anschläge in Halle haben gezeigt, dass wir die Erinnerung an die Gräueltaten im Nationalsozialismus wachhalten müssen. Noch wichtiger ist es, dass wir uns solidarisch an die Seite unserer jüdischen Mitbürger stellen“, sagt Oberbürgermeister Dirk Hilbert. „Deshalb hoffe ich sehr, dass viele Dresdnerinnen und Dresdner an dem Gedenken an die Reichsprogrammnacht teilnehmen.“
Veranstalter des Gedenkens sind die Landeshauptstadt Dresden in Zusammenarbeit mit der Jüdischen Gemeinde zu Dresden. Am Hasenberg erinnert eine Stele an den Standort der Dresdner Synagoge, gebaut von Gottfried Semper, 1840 eingeweiht und 1938 zerstört.
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