Streifzüge durch die Wildnis.
825 Tierarten wurden im Duvenwischen festgestellt. Ein Drittel von ihnen wird in einer Gefährdungskategorie geführt. Mit 561 nachgewiesenen Arten stellen die Käfer die artenreichste Tiergruppe dar. Aber auch aquatische Insektengruppen stellen eine Besonderheit dar. Erstmals gelang hier der Nachweis der Köcherfliegenart Oecetis tripunktata für den nordwestdeutschen Raum. Gefährdete Libellen wie die Glänzende Binsenjungfer oder die Nordische Moosjungfer wurden nachgewiesen, 16 Tagfalter wie der Mädesüß-Perlmutterfalter, der Mittelspecht als einer von elf dort lebenden Höhlenbrütern, Fledermausarten wie der Große Abendsegler und Amphibien wie der seltene Moorfrosch und der Teichmolch.
Zuletzt wurden die Allermöher Wiesen mit einer Größe von 106 Hektar sowie die Neuländer Moorwiesen mit 255 Hektar und die Diekbek mit 31 Hektar als NSG ausgewiesen. Mit Duvenwischen stehen 7.124 Hektar unter Naturschutz, dies entspricht 9,4 Prozent der Landesfläche. Kein anderes Bundesland hat einen größeren Anteil seiner Landesfläche unter Naturschutz.
Zudem startete die Umweltbehörde eine Plakataktion in der gesamten Stadt, in der für die Wildheit der Naturschutzgebiete geworben wird und auf ihren exotischen Erholungscharakter humorvoll hingewiesen werden soll. Die Fotos stammen vom Hamburger Fotografen Michael Zapf. Die vier Motive sind herunterzuladen unter: t.hh.de/11523814
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Pressestelle der Behörde für Umwelt und Energie – Stadt Hamburg