Bündnis für die Steuerverwaltung schmieden – Bodenwertentwicklung bei der Grundsteuer bremsen.
Finanzsenator Dr. Andreas Dressel: „Nach wie vor stehen wesentliche Parameter für eine verlässliche, qualitätsgesicherte Berechnung der Gesetzentwürfe zur Grundsteuer-Reform noch nicht fest. Auf Basis von Zahlen, die sich im Zuge des weiteren Gesetzgebungsverfahrens in den nächsten Wochen wieder ändern können, mögliche Folgewirkungen abschließend zu erörtern, macht also zum jetzigen Zeitpunkt noch keinen Sinn. Außerdem ist gegenwärtig noch völlig unklar, wie sich zum Beispiel alternative Grundsteuermodelle für ein Bundesland bei der Berechnung des Länderfinanzausgleiches ganz konkret auswirken würden. Diese und weitere Fragen werden wir gemeinsam mit den anderen Ländern im Bundesrat sehr sorgfältig erörtern. Bei einer so enorm komplexen Herausforderung wie der Grundsteuerreform gilt mehr denn je das Prinzip Gründlichkeit vor Schnelligkeit.
Unabhängig davon, welches Bundesland schlussendlich welches Modell umsetzen wird, können wir den Reformprozess mit unseren Initiativen aber schon jetzt gezielt voranbringen. So oder so entstehen den Ländern und Kommunen erhebliche Kosten bei der Grundsteuerreform, hier kann und sollte der Bund die Umsetzungsphase im Rahmen eines zu schmiedenden Bündnisses für die Steuerverwaltung finanziell unterstützen. Ebenso machen wir uns dafür stark, bei der Ermittlung von Bodenrichtwerten einen dämpfenden Faktor einzubauen, ein entsprechender Bewertungszeitraum von sieben Jahren wäre ein realitätsgerechtes Bewertungssystem.“
***
Stadt Hamburg – Pressestelle der Finanzbehörde, Claas Ricker