Mainz – Joachim Paul (AfD): Grundschüler müssen von der Anlauttabelle befreit werden – AfD stellt Antrag im Plenum

Joachim-Paul
Joachim Paul – Foto: AfD

Mainz – Die baden-württembergische Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) forderte im Dezember ihre Grundschulen auf, Methoden, bei denen Kinder lange Zeit nicht auf die richtige Rechtschreibung achten müssten, nicht mehr zu praktizieren. Damit ist vor allem die Methode „Lesen durch Schreiben“ – besser bekannt unter „Schreiben nach Gehör“ – und die Verwendung der Anlauttabelle gemeint. Wie Bildungsministerin Stefanie Hubig – ebenfalls im Dezember – auf eine Kleine Anfrage der AfD mitteilte, wird in Rheinland-Pfalz weiterhin mit der Anlauttabelle gearbeitet. Die AfD stellt am Donnerstag, 26. Januar, im Plenum den Antrag „Grundschulen stärken – Rückkehr zum regeltreuen Schreiben“. Darin heißt es, der rheinland-pfälzische Landtag fordere die Landesregierung auf, „bei der Neufassung des Teilrahmenplans Deutsch für die Grundschulen zu verankern, dass die Kinder von Anfang an die richtige Rechtschreibung lernen und regeltreues Schreiben einüben“. Methoden wie beispielsweise die Anlauttabelle sollen nicht mehr praktiziert werden.

Dazu Joachim Paul, bildungspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz: „Die Anlauttabelle und die damit verbundene Methode ‚Schreiben nach Gehör‘ ist ein typisches Element einer längst widerlegten Spaßpädagogik, in der jeglicher Erfolgsdruck vermieden werden soll. Die Resultate sind ernüchternd. Statt ‚Abkürzung‘ wird dann beispielsweise ‚apkürtzung‘ geschrieben, leider schafft nur ein geringer Teil der Schüler später den Übergang zur korrekten Rechtschreibung. Der Zusammenhang zwischen den sich ständig verschlechternden Rechtschreibleistungen und der Verwendung der Anlauttabelle ist offenkundig. Deshalb sollte sich Rheinland-Pfalz ein Beispiel an Baden-Württemberg nehmen und unsere Grundschüler von einer unsinnigen Methode befreien. Die Landesregierung muss durch eine bürgerliche Koalition aus AfD, CDU und FDP, die im Landtag über eine Mehrheit verfügt, zur Vernunft gebracht werden. Insbesondere die FDP wird sich bei der Abstimmung entscheiden müssen zwischen dem Machterhalt um buchstäblich jeden Preis oder einer sachorientierten Politik, die mit rot-grünen Bildungsideologen nicht machbar ist.“

Joachim Paul ist stellvertretender Vorsitzender der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz.

***
Text: Andreas Wondra
Leiter Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz
Kaiser-Friedrich-Straße 3 | 55116 Mainz

Das könnte Sie auch interessieren ...

Kein Frieden ohne Opfer? – Gedanken über Verantwortung, Verzicht und Demut

Flug aus dem Sudan mit über 190 Geflüchteten abgesagt – Politischer Zündstoff kurz vor Dobrindts Vereidigung

Insolvenzen im Osten: Zwei Traditionsunternehmen in Sachsen schließen – Mittelstand am Limit

Aktuelle Forsa-Umfrage vom 29. April 2025: AfD überholt CDU – 26 zu 24 Prozent

88,5 Milliarden US-Dollar Militärausgaben 2024 in Deutschland: Historischer Anstieg laut SIPRI

47 Milliarden Euro für Bürgergeld – und kein Ende in Sicht! Teuerster Sozialstaat aller Zeiten: Knapp 50 Prozent der Bürgergeldempfänger sind Auslände...

Sicherheitsskandal: 31.000 von 36.000 Afghanen wurden ohne vollständige Überprüfung nach Deutschland eingeflogen

Warum kein Corona-Untersuchungsausschuss gewollt ist: Können Maskendeals, Lockdowns, Grundrechtseinschränkungen die Ursache sein?

Urlaub im Kriegsland? Bundesregierung erlaubt Heimatreisen für syrische Flüchtlinge

Bürgergeld 2025 - Debatte eskaliert: 7.471 Euro pro Monat – gerecht oder maßlos?

Fast 150.000 offene Haftbefehle in Deutschland – 88,3 Prozent der Gesuchten sind Ausländer

Zuckerkonsum bei Kindern: Wie man bei den Kleinsten schon die Weichen fürs Leben stellen kann

Verivox Umfrage: Mehrheit der Deutschen spricht sich für Rückkehr zur Atomkraft aus

TIM präsentiert „Die Zauberflöte“ am 10. Mai im Stadtmuseum Kaiserslautern

Kirschblütenfest Hannover 2025 am 27. April

Tödlicher Polizeieinsatz in Oldenburg: Fragen nach Verhältnismäßigkeit und Rassismus-Vorwürfen