Pforzheim – Massenschlägerei: Größeres Polizeiaufgebot auf dem Parkplatz der Inselschule beendet handfeste Familienstreitigkeiten

Mittelrhein-Tageblatt-Nachrichten-aus-Pforzheim-Pforzheim (BW) – Durch den Einsatz von insgesamt 17 Einsatzwagen gelang es der Pforzheimer Polizei in der Nacht zum Freitag handfeste Streitigkeiten zwischen zwei Familien zu schlichten, bei der insgesamt drei Personen so verletzt wurden, dass sie im Krankenhaus behandelt werden mussten.

Gegen 23.30 Uhr ging bei der Leitzentrale der Pforzheimer Polizei ein Notruf ein, dass sich knapp 20 Personen auf dem Parkplatz der Inselschule schlagen würden. Trotz der unverzüglich vor Ort erscheinenden ersten Streifenwagenbesatzungen ließen die Beteiligten nicht voneinander ab und schlugen weiter aufeinander ein.

Erst mit weiterer Unterstützung und dem Einsatz von Pfefferspray gelang es den über 30 alarmierten Polizeibeamten letztlich die Kontrahenten zu trennen und auseinanderzuhalten. Mit Kopfplatzwunden, Hämatomen und kleineren Schnittverletzungen an der Hand mussten ein 21, 26 und 39-Jähriger für eine ärztliche Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Die eingesetzten Polizeibeamten verschiedener Polizeireviere blieben unverletzt. Vor Ort wurden ein Klappmesser, Quarzsandhandschuhe, Stuhlbeine und eine Metallkette aufgefunden und sichergestellt. Die insgesamt 14 beteiligten Männer und drei Frauen zweier irakischer Familien im Alter von 21 und 41 Jahren wurden vorläufig festgenommen und erkennungsdienstlich behandelt.

Es wurden Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Zudem wird der Vorwurf des Landfriedensbruches geprüft. Nach bisher vorliegenden Erkenntnissen könnte ein Beziehungsstreit zwischen den zwei Familien Auslöser für die Streitigkeiten gewesen sein. Es wurden entsprechende Gefährderansprachen durchgeführt und die Integrationsbeauftragte der Stadt Pforzheim involviert.

Polizeipräsidium Pforzheim