Der Agentur geht es in erster Linie natürlich nicht um eine verbesserte Dienstleistung für Arbeitslose, sondern darum, sich der Kosten für ihre Kassenautomaten zu entledigen. Gewiss, die mögen erstaunlich hoch sein, im Gesamtetat ist das allerdings wohl eher vernachlässigenswert.
Allen Beteuerungen der Agentur zum Trotz wird die Auszahlaktion mindestens dem Personal an der Kasse auffallen. Da stellt sich jenseits von Datenschutzdebatten vor allem die Frage, wie man das mit der eigenen Würde vereinbaren will.
Natürlich muss sich niemand schämen, weil er arbeitslos ist. Das kann sehr schnell jedem passieren. Aber ob er das wildfremde Menschen im Viertel wissen lassen will, ist eine andere Frage.
Original-Content von: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, übermittelt durch news aktuell