Saarbrücken – Umwelt: Saarbahn stellt Weichen für die Zukunft – Saarbrücker Verkehrsbetrieb setzt auf alternative Antriebsform „Wasserstoff“

Mittelrhein-Tageblatt - Deutsches Tageblatt - News - Saarbrücken -Saarbrücken (SL) – Umwelt: Das Saarland soll zum Modellland für Wasserstoff gemacht werden. Um die Chancen dieser Zukunftstechnologie für die gesamte Region zu nutzen, hat sich die Saarbahn GmbH entschieden, in den alternativen Antrieb mit Wasserstoff einzusteigen. Der Aufsichtsrat des Saarbrücker Unternehmens hat der Beschaffung von vier Brennstoffzellenbussen zu-gestimmt. Als einer von wenigen Verkehrsbetrieben hat die Saarbahn bereits langjährige Erfahrungen mit alternativen Antriebsformen gesammelt, so sind derzeit noch 19 Erdgasbusse im Einsatz.

Im Zuge der notwendigen Neubeschaffung von Bussen wird die Fahrzeugflotte der Saarbahn GmbH durch 20 neue Busse ersetzt, welche sämtlich die derzeit strengste Schadstoffklasse für Nutzfahrzeuge EURO VI erfüllen. Mit der Verjüngung der Fahrzeugflotte werde, so die Saarbahn, ein direkter Beitrag zur Reduzierung der CO2 Belastung geleistet. Durch diese Maßnahme rechnet das Unternehmen mit einer jährlichen Einsparung von 23 Tonnen CO2.

Transformationsprozess bei der Saarbahn

„Mit der Verjüngung unserer Dieselflotte gewinnen wir ausreichend Zeit, die technischen Entwicklungen in Richtung H2-Antriebstechnik anzugehen, ohne die Betriebsstabilität aufs Spiel zu setzen. Wir wollen nicht einfach nur abwarten und beobachten wie sich der Markt der alternativen Antriebe entwickelt, sondern gestalten und weiterentwickeln.“, betont Saarbahn Geschäftsführer Peter Edlinger. Eine vollständige Umstellung auf alternative Antriebe brauche Zeit und sei ein sich dauerhaft weiterentwickelnder Prozess, in welchem die Saarbahn eine wichtige Rolle einnehmen wolle. Die Saarbahn ist heute schon Partner der Wasserstoffmodellregion Saarland.

Eine vollständige Umstellung auf alternative Fahrzeuge sei aber nur durch entsprechende staatliche Unterstützung möglich.

Oberbürgermeister Conradt begrüßt die Entscheidung der Saarbahn, eine klare Wasserstoffstrategie zu verfolgen. „Um das Ziel der Klimaneutralität in der Großstadt Saarbrücken zu erreichen, ist es unumgänglich, dass wir im ÖPNV auf alternative Antriebsformen umrüsten. Hier stellt die Wasserstofftechnologie eine große Chance dar. Wir wollen Vorreiter in der technischen Weiterentwicklung und bei der Verkehrswende werden. Hierzu bedarf es auch der Nutzung von bestehenden und angekündigten Förderprogrammen von Land, Bund und EU.“

***
Saarbahn

Das könnte Sie auch interessieren ...

Brandanschlagsserie in Krefeld: Der Fall des 38-jährigen Iraners Hassan A. N. und die Fragen an das System

Tödliche Messerattacke Krefeld - Mutmaßlicher abgelehnter afghanischer Flüchtling ersticht Filialleiterin Magda S.

NDR-Ikone kämpft ums Comeback – Carlo von Tiedemann hofft auf Rückkehr ans Mikrofon

Grenzpolitik im Fokus: SPD-Politikerin Sonja Eichwede warnt vor rechtswidrigen Zurückweisungen von Asylsuchenden

Verfassungsschutz unter Beobachtung: Warum bleiben radikale Aussagen der Linken unbeachtet?

80 Jahre nach dem Krieg und noch immer kein Frieden - Warum die Menschheit nichts lernt

Jimdo-ifo Geschäftsklimaindex für Selbständige April 2025 bricht deutlich ein

Kein Frieden ohne Opfer? – Gedanken über Verantwortung, Verzicht und Demut

Flug aus dem Sudan mit über 190 Geflüchteten abgesagt – Politischer Zündstoff kurz vor Dobrindts Vereidigung

Insolvenzen im Osten: Zwei Traditionsunternehmen in Sachsen schließen – Mittelstand am Limit

Aktuelle Forsa-Umfrage vom 29. April 2025: AfD überholt CDU – 26 zu 24 Prozent

88,5 Milliarden US-Dollar Militärausgaben 2024 in Deutschland: Historischer Anstieg laut SIPRI

47 Milliarden Euro für Bürgergeld – und kein Ende in Sicht! Teuerster Sozialstaat aller Zeiten: Knapp 50 Prozent der Bürgergeldempfänger sind Auslände...

Sicherheitsskandal: 31.000 von 36.000 Afghanen wurden ohne vollständige Überprüfung nach Deutschland eingeflogen

Warum kein Corona-Untersuchungsausschuss gewollt ist: Können Maskendeals, Lockdowns, Grundrechtseinschränkungen die Ursache sein?

Urlaub im Kriegsland? Bundesregierung erlaubt Heimatreisen für syrische Flüchtlinge