VIER PFOTEN: 100 Tage Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer: „Das Resümee fällt ernüchternd aus“ – Ziellos und ohne Einsatz und Vision für den Tierschutz – Hamburg, 13. August 2025 – Morgen ist Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer 100 Tage im Amt. Dazu kommentiert die globale Tierschutzstiftung VIER PFOTEN.
„Das Resümee nach 100 Tagen Amtszeit fällt ernüchternd aus: Ein Ende der grausamen Anbindehaltung ist nicht in Sicht, die verpflichtende Tierhaltungskennzeichnung ist verschoben und der Vertrag der hochprofessionell arbeitenden, unabhängigen Bundestierschutzbeauftragten Ariane Kari wurde nicht verlängert. An ihre Stelle soll die parlamentarische Staatssekretärin Silvia Breher treten. Damit verstummt eine unabhängige und kompetente Stimme für die Tiere.
Für die Finanzierung des Umbaus der landwirtschaftlichen Tierhaltung lässt sich bisher keine stringente Strategie erkennen – woher die dringend benötigten Milliarden kommen sollen, ist völlig ungeklärt. Damit lässt der Bundeslandwirtschaftsminister nicht nur die Tiere, sondern auch die auf Planungssicherheit angewiesenen Landwirt:innen im Regen stehen.
Alois Rainer arbeitet auch nach 100 Tagen ziellos und zeigt sich als ein Bundeslandwirtschaftsminister ohne Einsatz und Vision für den Tierschutz. Wir können nur hoffen, dass er im Laufe der Legislaturperiode seinen bisher eingeschlagenen Kurs korrigiert und sich für ein besseres Leben der Tiere einsetzt. Denn die Tiere brauchen dringend die Hilfe des Ministers. Dabei stehen wir ihm gerne im konstruktiven Austausch zur Seite“, sagt Volker Gaßner, Geschäftsleitung VIER PFOTEN Deutschland.
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Text: VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz