Messerattacke in Remscheid – 11-jähriger irakischer Junge sticht 13-jährigen Mitschüler nieder – Am 22. Mai 2025 ereignete sich in Remscheid (Nordrhein-Westfalen) eine erschütternde Messerattacke unter Kindern, die bundesweit für Entsetzen sorgte. Ein 11-jähriger irakischer Junge stach während einer verabredeten Auseinandersetzung mit einem Küchenmesser auf einen 13-jährigen deutschen Mitschüler ein. Dieses ist heute bereits der zweite Vorfall. Erst am Vormittag stach ein 13-jähriger Junge einen 11-Jährigen in Berlin-Spandau nieder.
Tatablauf
Gegen 14:50 Uhr trafen sich drei Schüler in der Theatergasse in der Innenstadt von Remscheid zu einer zuvor vereinbarten Schlägerei. Der 13-jährige Deutsche soll den ersten Schlag gegen den jüngeren Jungen ausgeführt haben. Daraufhin zog der 11-jährige Iraker ein Küchenmesser mit einer sechs Zentimeter langen, feststehenden Klinge und stach dem Älteren zweimal wuchtig ins Bein. Anschließend flüchtete der Täter mit einem weiteren Jungen vom Tatort.
Opfer und medizinische Versorgung
Das 13-jährige Opfer erlitt schwere, jedoch nicht lebensbedrohliche Stichverletzungen. Nach notärztlicher Erstversorgung wurde der Junge zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht.
Täter und polizeiliche Maßnahmen
Der 11-jährige Tatverdächtige war der Polizei namentlich bekannt. Mehrere Streifenwagen fahndeten nach ihm, und er konnte schließlich in der Nähe seiner Wohnanschrift festgenommen werden. Im Polizeipräsidium wurde er Mitarbeitern des Jugendamtes übergeben. Obwohl der Junge bislang nicht polizeilich in Erscheinung getreten war, war seine Familie der Jugendhilfe bereits bekannt. Eine Unterbringung des Tatverdächtigen wurde vom Jugendamt geprüft, jedoch aufgrund fehlender Voraussetzungen verworfen. Der Junge wurde schließlich von seinen Eltern am Polizeipräsidium abgeholt.
Gesellschaftliche Reaktionen zur Messerattacke in Remscheid
Die Tat hat bundesweit eine Debatte über Jugendgewalt und die Rolle von Sozialbehörden ausgelöst. Besonders die Tatsache, dass der Täter strafunmündig ist und dennoch eine derart schwere Tat begehen konnte, sorgt für Diskussionen über die Wirksamkeit von Präventionsmaßnahmen und die Verantwortung von Jugendämtern (hk).