Messerattacke Bielefeld: Syrer verletzt 5 Menschen mit Messer – Am frühen Sonntagmorgen, dem 18. Mai 2025, kam es in der Bielefelder Innenstadt zu einem brutalen Messerangriff. Ein 35-jähriger syrischer Staatsbürger attackierte gegen 4:20 Uhr vor der „Cutie Bar“ in der Großen-Kurfürsten-Straße eine Gruppe junger Menschen mit einem Messer und einem Stockdegen. Fünf Personen im Alter zwischen 22 und 27 Jahren wurden dabei verletzt – vier von ihnen schwer, zwei schweben in Lebensgefahr.
Täter weiter auf der Flucht – Mordkommission eingerichtet
Der mutmaßliche Täter, Mahmoud Mhemed, flüchtete unmittelbar nach der Tat und ist weiterhin auf der Flucht. Die Polizei Bielefeld hat die Mordkommission „Kurfürst“ ins Leben gerufen und veröffentlichte inzwischen Fotos des Gesuchten. Er gilt als bewaffnet und gefährlich. In einer am Tatort zurückgelassenen Tasche fanden die Ermittler persönliche Dokumente, die eindeutig auf Mhemed hinweisen, sowie eine Flasche mit einer stark nach Benzin riechenden Flüssigkeit – ein Hinweis auf eine mögliche weitergehende Tatabsicht.
Wer ist Mahmoud Mhemed?
Der Gesuchte wurde am 1. Januar 1990 in Ar-Raqqa, Syrien, geboren. Seit 2023 lebt er in Deutschland und war zuletzt in einer zentralen Unterbringungseinrichtung in Harsewinkel untergebracht. Er verfügt über eine befristete Aufenthaltserlaubnis. Der Mann ist etwa 1,60 bis 1,70 Meter groß, hat eine untersetzte Statur, schwarze Haare, braune Augen und trug zum Tatzeitpunkt dunkle Kleidung (schwarzer Hoodie) inklusive schwarze Basecap.
Hintergründe zur Messerattacke Bielefeld weiter unklar – politisches Motiv nicht bestätigt
Obwohl die brutale Vorgehensweise und die Spurenlage auf eine gezielte und geplante Tat hindeuten, gibt es derzeit keine gesicherten Hinweise auf ein politisches oder religiös-extremistisches Motiv. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Die Polizei behandelt den Fall als versuchtes Tötungsdelikt, prüft jedoch auch, ob ein Anschlag oder ein anderes schwerwiegendes Tatmotiv vorliegt.
Reaktionen aus Politik und Öffentlichkeit
Die Tat hat deutschlandweit Entsetzen ausgelöst. Auf sozialen Medien entbrannte erneut eine hitzige Diskussion über die Sicherheitspolitik und den Umgang mit straffälligen Ausländern. Besonders aus dem AfD-Lager kamen Forderungen nach konsequenten Abschiebungen und einer härteren Migrationspolitik. Martin Hess (AfD) sprach auf X (vormals Twitter) von einem „bestialischen Anschlag“ und einem weiteren Beispiel für die „verfehlte Einwanderungspolitik der Altparteien“.
Andere Parteien reagierten bislang zurückhaltend und mahnen zu Besonnenheit, bis die Ermittlungen abgeschlossen sind.
Bevölkerung um Mithilfe gebeten
Die Polizei bittet weiterhin um Hinweise aus der Bevölkerung. Zeugen, die den Täter gesehen oder Informationen zu seinem Aufenthaltsort haben, sollen sich unter der Telefonnummer 0800 8070110 melden. Die Fahndung läuft bundesweit.
Die Messerattacke von Bielefeld steht exemplarisch für die anhaltende Diskussion über die innere Sicherheit und die Herausforderungen einer gelingenden Integration. Während die Ermittlungen weiterlaufen, bleibt der öffentliche Druck auf die Verantwortlichen in Politik und Sicherheitsbehörden hoch.
In diesem Zusammenhang sei auf unseren Artikel „Eine Chronologie des Schreckens: Schockierende Straftaten von Flüchtlingen und ihre Auswirkungen auf Deutschland“ verwiesen, der eine umfassende, ständig fortlaufende und aktualisierte Übersicht über ähnliche Vorfälle von Migranten bietet und die gesellschaftlichen Konsequenzen beleuchtet.
Am gleichen Abend / Nacht erfolgte ein brutaler Messerangriff in Halle (Saale), bei dem drei Personen, darunter ein 11-jähriges Mädchen, verletzt wurden (hk).