Erfurt / Döllstädt (TH) – Gestern Abend gegen 20:30 Uhr Informierte eine Zugbegleiterin die Bundespolizei in Erfurt, dass beim Halt einer Regionalbahn in Döllstädt mehrere Personen ohne die vorgeschriebene Mund-Nasen-Bedeckung und gültige Fahrscheine zugestiegen waren.
Bei der Ankunft des Zuges im Erfurter Hauptbahnhof wartete bereits die Bundespolizei und forderte die 14 rumänischen Staatsbürger auf, den Zug zu verlassen. Eine der Personen konnte sehr gut deutsch sprechen und übersetzte die Folgemaßnahmen für seine Begleiter. Zur weiteren Klärung des Vorgangs wurden die Männer mit zur Dienststelle genommen und deren Personalien überprüft.
Die Personen gaben an, für eine in Frankfurt/Main ansässige Baufirma tätig zu sein. Bei der Durchsuchung fiel auf, dass keiner Barmittel dabeihatte und nur persönliche Gegenstände mitgeführt wurden. Eine Überprüfung im polizeilichen Informationssystem ergab für zwei der Männer Aufenthaltsermittlungen durch die Staatsanwaltschaft Essen, wegen des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und einem besonders schweren Fall des Diebstahls.
Die Männer bekamen eine Strafanzeige infolge der Leistungserschleichung und des Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz. Da sie sich ohne festen Wohnsitz hier in Deutschland aufhalten, wurde ihnen ein Zustellungsbevollmächtigte zugewiesen.
Nach Rücksprache mit dem Arbeitgeber konnten die Personen in Erfurt abgeholt werden und ihre Reise fortsetzen.