Hannover (NI) – Umwelt: Die Initiative „Hannover ohne Plastik“ der Landeshauptstadt Hannover (LHH) – kurz „HOP!“ genannt – ist an den Start gegangen: Insgesamt 14 Unternehmen, Bildungseinrichtungen und weitere Organisationen sind dem Appell der Ersten Stadträtin und Wirtschafts- und Umweltdezernentin Sabine Tegtmeyer-Dette gefolgt. Sie wollen ihre Aktivitäten bündeln und mit der gemeinsamen Marke „HOP!“ ein Zeichen setzen.
Erklärtes Ziel ist es, Plastikverpackungen und Einweggeschirr zu vermeiden, wo immer möglich auf Mehrwegsysteme umzusteigen und Lösungen zum Ersatz von Kunststoffen zu entwickeln. Unternehmen, Gewerbetreibende, Verwaltungseinheiten, Kirchen, Schulen, Vereine und Verbände sowie Konsument*innen-Initiativen in den Stadtteilen sind gleichermaßen zum Handeln aufgerufen und eingeladen, sich der Initiative anzuschließen.
Aufruf zum gemeinsamen Handeln
Zusammen mit Vertreter*innen der 14 Beteiligten hat Sabine Tegtmeyer-Dette heute (30. September) „HOP!“ vorgestellt. „Wir sind alle in irgendeiner Weise verantwortlich für den Plastikmüll, der tagtäglich anfällt. Deshalb wollen wir die Menschen in Hannover ermuntern, der Plastikflut etwas entgegen zu setzen“, erklärt Sabine Tegtmeyer-Dette. „Durch die Vermeidung von Plastik in allen Bereichen – sei es in der Produktion, im eigenen Arbeitsumfeld, in der Schule, beim Einkauf oder in der Freizeit – kann auf lokaler Ebene ein wichtiger Beitrag zur Lösung dieses globalen Problems geleistet werden.“
„Gerade weil Plastik im Alltag so allgegenwärtig ist und von allen genutzt wird, bietet das Thema gute Möglichkeiten, Umweltbildung mit konkreten Handlungsansätzen verknüpfen. Die Initiative stellt einen anschaulichen Beitrag zur Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung dar und gibt vielen Menschen Impulse, ihren Lebensstil dementsprechend zu gestalten“, erläutert Susanne Wildermann, Leiterin des Agenda 21- und Nachhaltigkeitsbüros, das die Initiative organisatorisch betreut.
Seitens der LHH wurde ein Starter-Paket zusammengestellt, das aus Plakaten, Postkarten und Obst- und Gemüsenetzen aus fairer Bio-Baumwolle besteht. Mit seinem positiven Erscheinungsbild soll es motivieren, eigene Aktionen durchzuführen und gute Beispiele bekannt zu machen. Mit den Materialien können Unterzeichner*innen eines „Commitments“ (siehe Anhang) unter den Vorgaben des Corporate Designs die Initiative bewerben oder zum Zwecke der Eigenwerbung das Logo nutzen. Der Webauftritt unter www.hannover-ohne-plastik.de soll zukünftig der Darstellung der unter der Dachmarke stattfindenden Aktivitäten dienen. Neben Informationen rund um das Engagement der Initiative finden sich dort auch Bildungsangebote wieder. Zudem können Alltags-Tipps zur Plastikvermeidung abgerufen und Informationsmaterialien zu „HOP!“ heruntergeladen werden. Ab Dienstag (1. Oktober) werden auf 1.366 Bildschirmen in 270 Stadtbahnen der ÜSTRA insgesamt fünf verschiedene „HOP!“-Tipps“ zur Plastikvermeidung gegeben. Diese sind zudem auf 16 Großbildschirmen in stark frequentierten U-Bahn-Stationen zu sehen.
Unternehmen gehen voran
In einer gemeinsamen Erklärung (Commitment) bekunden die Unterzeichner*innen ihren Willen, künftig gemeinsam und im eigenen Wirkungskreis den Einsatz von vermeidbarem Plastik zu reduzieren, um damit zur Verringerung von Plastikabfällen beizutragen.
Folgende Unternehmen und Institutionen haben bisher das Commitment unterschrieben:
ARD.ZDF medienakademie
Arnold Jäger Holding GmbH
Continental AG Hannover
Hannover Airport
Hochschule Hannover – Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe
LHH (Agenda 21- und Nachhaltigkeitsbüro, Museen für Kulturgeschichte sowie Stadtentwässerung Hannover)
RICOH DEUTSCHLAND GmbH
TUI Group
ÜSTRA Hannoversche Verkehrsbetriebe AG
Volkswagen Nutzfahrzeuge
Zoo Hannover GmbH
Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover (aha)
Die Allianz Umweltstiftung, die Anheuser-Busch InBev Germany Holding GmbH und die ÜSTRA unterstützen die Initiative finanziell.
Statements aller Beteiligten sind im Anhang zu finden.
Unternehmen und Institutionen, die „HOP!“ ebenfalls beitreten möchten können sich per E-Mail an ho*@************dt.de wenden.
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Die Pressemitteilung im Original finden Sie unter: www.presseservice-hannover.de