Historische Ereignisse am 22. Juli

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Der heutige Tag, 22. Juli 2024, markiert zahlreiche bedeutende historische Ereignisse, die sich im Laufe der Jahrhunderte zugetragen haben und unser Verständnis der Geschichte prägen. Ein Blick zurück auf diese Momente zeigt die Vielfalt und Tiefe der weltweiten Entwicklungen.

1342: Beim Magdalenenhochwasser werden weite Teile Mitteleuropas durch die Flüsse Rhein, Main, Donau, Mosel, Moldau, Elbe, Weser, Werra und Unstrut überschwemmt. Es handelt sich vermutlich um das schlimmste Hochwasser des 2. Jahrtausends, das immense Schäden verursachte und zahlreiche Menschenleben forderte.

1808: Die Schlacht bei Bailén endet mit der Kapitulation der französischen Kräfte unter Pierre Dupont de l’Étang vor Francisco Javier Castaños spanischer Armee. Es handelt sich um die größte Niederlage der napoleonischen Armee während der Napoleonischen Kriege auf der Iberischen Halbinsel, die den Widerstand gegen die französische Besatzung stärkte.

1916: Die Allgemeine Zeitung, älteste Tageszeitung Namibias und einzige deutschsprachige Tageszeitung Afrikas, erscheint unter dem Namen Der Kriegsbote erstmals. Sie spielte eine wichtige Rolle bei der Informationsverbreitung während des Ersten Weltkriegs und entwickelte sich zu einem zentralen Medium in der Region.

1929: Das Turbinenschiff Bremen des Norddeutschen Lloyd gewinnt auf seiner Jungfernfahrt das Blaue Band für die schnellste Atlantiküberquerung, das zuvor zwanzig Jahre lang die britische Mauretania innegehabt hat. Noch vor der Ankunft startet das Postflugzeug Heinkel HE 12 mit Hilfe eines Katapults vom Schiff aus, um die Post frühzeitig nach New York zu liefern, was die Effizienz der Transatlantikpost revolutionierte.

1938: Im Deutschen Reich wird, verbunden mit Nachteilen für Juden, als Inlandsausweis die Kennkarte eingeführt. Der Personalausweis löst später diesen Lichtbildausweis ab. Dies markiert einen weiteren Schritt in der systematischen Diskriminierung und Verfolgung der jüdischen Bevölkerung durch das NS-Regime.

1942: Der erste Eisenbahnwaggon mit Häftlingen aus dem Warschauer Ghetto trifft im Zuge der Aktion Reinhardt, der systematischen Ermordung der polnischen Juden, im Vernichtungslager Treblinka ein. Dieses Ereignis ist ein erschütterndes Kapitel des Holocaust und erinnert an die Gräueltaten dieser Zeit.

1946: Die Verfassung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird in New York City von 61 Staaten unterzeichnet. Darin werden in Übereinstimmung mit der Satzung der Vereinten Nationen die Grundsätze, die „für das Glück aller Völker, für ihre harmonischen Beziehungen und ihre Sicherheit grundlegend sind“ aufgeführt. Dabei wird eine umfassende Definition des Begriffs Gesundheit gegeben, die die globale Gesundheitspolitik prägt.

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1962: Die Raumsonde Mariner 1 startet in Richtung Venus, muss aber nach ca. 3 Minuten wegen einer Flugbahnabweichung gesprengt werden. Dieses Ereignis verdeutlicht die Herausforderungen und Risiken der Raumfahrt in ihren frühen Jahren.

1969: Francisco Franco bestimmt Juan Carlos zu seinem Nachfolger als Staatsoberhaupt Spaniens. Die Cortes Generales billigen dies und verleihen Juan Carlos den Titel Prinz von Spanien, was die Weichen für die spätere Demokratisierung Spaniens stellt.

1975: Bei einem Hausbrand in Boston nimmt der Fotograf Stanley Forman das Foto Fire Escape Collapse auf, das später zum Pressefoto des Jahres gewählt wird. Es zeigt eine junge Frau und ein kleines Mädchen während ihres Sturzes aus dem fünften Stockwerk, bei dem die Frau ums Leben kommt. Das Bild wird zu einem ikonischen Symbol für die Gefahren des städtischen Lebens und die Risiken von Feuern in Hochhäusern.

1986: In Großbritannien wird die Prügelstrafe an Schulen verboten. Dieses Gesetz markiert einen wichtigen Schritt in Richtung einer gewaltfreien Erziehung und dem Schutz der Kinderrechte.

2009: Über Indien, China und dem Pazifischen Ozean ereignet sich die längste totale Sonnenfinsternis des 21. Jahrhunderts. Dieses spektakuläre Naturereignis zog Millionen von Menschen in seinen Bann und bot Wissenschaftlern einzigartige Forschungsmöglichkeiten.

2016: Bei einem rechtsradikal motivierten Anschlag erschießt ein 18-jähriger Deutsch-Iraner am und im Olympia-Einkaufszentrum im Münchner Stadtbezirk Moosach neun Menschen und anschließend sich selbst. Dieser tragische Vorfall hat die Debatte über Radikalisierung und Sicherheit in Deutschland erneut entfacht.

Diese historischen Ereignisse zeigen, wie vielfältig und bedeutsam der 22. Juli in der Geschichte war und wie er bis heute unser kollektives Gedächtnis prägt.

Redaktion Mittelrhein Tageblatt