In direkter Nachbarschaft zum bereits vorhandenen Solarkraftwerk IRT werden rund 10.000 weitere Module voraussichtlich Ende 2020 in Betrieb gehen. Mit der Unterzeichnung des Pachtvertrags haben die Vertreter von der RTS und des IRT dafür vergangene Woche den Grundstein gelegt. „Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist nach wie vor eine wichtige Grundlage für den Klimaschutz. Deshalb freuen wir uns, dass wir ab Ende 2020 mit rund 3,3 Millionen Kilowattstunden einen weiteren Beitrag dazu leisten, unsere Heimat lebenswert zu erhalten“, so Rolf Rauland, Verwaltungsratsvorsitzender der RTS-AöR. „Das Projekt ist ein schönes Beispiel, wie sich Kommunen gemeinsam für Nachhaltigkeit und regionale Wertschöpfung stark machen.“
Die Fläche von vier Hektar befindet sich im Besitz des IRT, der sie an die RTS verpachtet. „Das Land ist als Ausgleichsfläche für das Gewerbegebiet ausgeschrieben. Da wir es gleichzeitig für die PV-Anlage nutzen können, erfüllt es also einen doppelten Nutzen“, berichtet Günther Schartz, Landrat des Kreises Trier-Saarburg, Gesellschafter des IRT.
Die RTS beauftragen die Stadtwerke mit der Betriebsführung der Anlage, die bereits das erste Solarkraftwerk betreiben. „Die gemeinsame Betriebsführung beider Anlagen macht absolut Sinn: So können wir Teile der vorhandenen Infrastruktur auch für die neue Anlage nutzen. Zum Beispiel werden beide Anlagen über die gleiche Übergabestation den Strom ins öffentliche Netz einspeisen“, erklärt OB Wolfram Leibe, Vorsitzender des SWT-Verwaltungsrats.
Es gibt jedoch auch einen großen Unterschied: Im Gegensatz zu der ersten großen Freiflächenanlage im IRT wird die neue Anlage nach einem neuen Geschäftsmodell realisiert. Die erzeugte Strommenge wird nicht mehr nach dem Erneuerbaren Energien-Gesetz vergütet, sondern die Stadtwerke werden den Strom direkt vermarkten. „So können die Stadtwerke die Menschen in der Region direkt mit Ökostrom aus der Photovoltaikanlage versorgen. Eine Möglichkeit, die sie bei der ersten Anlage noch nicht anbieten konnten“, so Leibe weiter. Wer sich also künftig für den Tarif Römerstrom Regio der Stadtwerke entscheidet, bezieht seine Energie garantiert aus heimischen Anlagen.
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Presseamt Trier