„Die Benachteiligung von Frauen beginnt schon bei der Beurteilung, entsprechend muss eine wirkliche Frauenförderung auch dort ansetzen“, sagte der Landesvorsitzende des DBB NRW, Roland Staude der Rheinischen Post. Unter anderem gebe es landesweit zu viele verschiedene Beurteilungsrichtlinien, womit die Beurteilungen verschiedener Ressorts schlecht vergleichbar seien. Auch müssten einzelne Vorgesetzte oft zu viele Mitarbeiter beurteilen. „Absolut objektiv kann und wird eine Beurteilung niemals sein können“, räumt der DBB NRW in seinem Vorschlagskatalog ein.
Dennoch ließe sich die Subjektivität durch verschiedene Methoden verkleinern. Eine davon sei die „Zusammenfassende Würdigung“: ein konkreter, auf Tatsachen gestützter Erlebnisbericht. „Der große Vorteil dieses Ansatzes ist, dass für die Ausfertigung dieser Würdigung das Führen von Aufzeichnungen über die einzelnen Beschäftigten notwendig wird“, so das DBB-Konzept.
Außerdem sollen die Führungskräfte ihrerseits danach beurteilt werden, in welchem Umfang sie Geschlechtergerechtigkeit in ihrem Bereich gewährleisten.
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell