Wien (A) – SPÖ und Grüne Wien fordern Schutz und Respekt für SexarbeiterInnen

Wien setzt sich gegen Gewalt und für die Rechte von SexarbeiterInnen ein

suedwest-news-aktuell-oesterreich Wien (A) – Respekt für SexarbeiterInnen: Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt gegen SexarbeiterInnen, der am Samstag, den 17. Dezember begangen wird, zeigen die Gemeinderätinnen von Rot-Grün eine klare Haltung. „Wien ist Menschenrechtsstadt. Das heißt, dass wir die Rechte aller Menschen in dieser Stadt schützen. Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter leben und arbeiten oft unter sehr schwierigen Bedingungen, müssen ein Doppelleben führen und werden gesellschaftlich geächtet. Viele Gesetze regeln ihre Pflichten, aber kaum welche ihre Rechte. Das Recht auf Schutz vor Gewalt, auf gerechte Arbeitsbedingungen, auf Familie und Privatleben sind verbriefte Rechte, die allen Menschen zustehen. Dazu bekennen wir uns in Wien klar. Menschenrechtsver-letzungen können nur durch klare Regelungen bekämpft werden und brauchen ein gesellschaftliches Bekenntnis zu einem respektvollen Miteinander. Das bedeutet auch, mit SexarbeiterInnen selbst als ExpertInnen zusammen zu arbeiten. Nur gemeinsam können Lösungen gelingen“, so Faika El-Nagashi, Menschenrechtssprecherin der Grünen Wien.

„Gewalt, Übergriffe, Abwertung oder Diskriminierungen gegenüber SexarbeiterInnen sind immer und in jeder Form inakzeptabel. Lassen wir uns nicht auseinander dividieren. Es ist unser aller Aufgabe, dafür einzutreten, dass SexarbeiterInnen in dieser Stadt sicher, selbstbestimmt und selbstständig arbeiten und leben können,“ ergänzt Barbara Huemer, Frauensprecherin der Grünen Wien.

In Wien gibt es offiziell rund 3.300 Sexarbeiterinnen und 80 Sexarbeiter. „SexarbeiterInnen haben Recht auf Schutz vor Gewalt und Kriminalität, aber vor allem auf gesundheitliche Sicherheit“, sagt SP-Gemeinderätin und Frauchensprecherin Nicole Berger-Krotsch. „Die Stadt Wien fördert deshalb zahlreiche Anlaufstellen für Betroffene, die kostenlose Gesundheitsuntersuchungen, Beratungsgespräche und schriftliches Informationsmaterial bieten“, so Berger-Krotsch weiter.

„Wir arbeiten aktiv gegen die Stigmatisierung von Sexarbeiterinnen und Sexarbeitern und wollen ihnen eine aktive Teilhabe an der Gesellschaft ermöglichen“, hält SP-Gemeinderätin Silvia Rubik fest. „Das Thema Sexarbeit wird in unserer Gesellschaft nach wie vor tabuisiert. Daher braucht es Aufklärung und Bewusstseinsschaffung, um einen wertschätzenden Umgang mit SexarbeiterInnen zu ermöglichen. Diese Aufklärung ist nicht nur bei den KundInnen von Relevanz, sondern in allen Teilen unserer Gesellschaft.“

Hintergrund

Der 17. Dezember entstand als Gedenktag für die Opfer des „Green River“-Mörders, der in den 1980er und 1990er Jahren in den USA über 70 Frauen, vorwiegend Sexarbeiterinnen, ermordete. Bis zu seiner Verurteilung dauerte es 20 Jahre, da Verbrechen gegen Sexarbeiterinnen nicht ausreichend nachgegangen wurde. Seit 2003 wird der 17. Dezember mit Demonstrationen, Gedenkveranstaltungen und Mahnwachen weltweit als Aktionstag begangen, um auf die Gewaltverbrechen aufmerksam zu machen, die weltweit täglich gegenüber SexarbeiterInnen begangen werden.

Rückfragen & Kontakt:
Pressereferat Grüne Wien
Mag.a Katja Svejkovsky
(+43-1) 4000 – 81814
pr*********@****ne.at
http://wien.gruene.at
Mag.a Daniela Swoboda
SPÖ-Klub Rathaus
Kommunikation, Online und Social Media
Telefon: +43 1 4000 81922
E-Maill: da*************@*pw.at
http://www.rathausklub.spoe.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | GKR0001

Haftung und Urheberrecht

Die Redaktion übernimmt keine Gewähr für die Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität der veröffentlichten Informationen. Beiträge, die von Dritten, wie z. B. Polizei, Feuerwehr, Vereinen oder Unternehmen bereitgestellt werden, liegen in der Verantwortung der jeweiligen Herausgeber. Jegliche Inhalte, einschließlich Hyperlinks auf externe Seiten, wurden sorgfältig geprüft, dennoch übernehmen wir keine Verantwortung für die Inhalte externer Seiten, auf die im Beitrag direkt oder indirekt verwiesen wird.

Alle Rechte an den Texten und Beiträgen sind vorbehalten. Das Teilen unserer Inhalte in sozialen Medien ist ausdrücklich gestattet, solange die Quelle angegeben wird. Die Vervielfältigung, Verbreitung oder sonstige kommerzielle Nutzung – auch auszugsweise – bedarf jedoch der schriftlichen Zustimmung der Redaktion.

Vier Pfoten Ratgeber
Scroll to Top
Cookie-Einstellungen Holger Korsten 150 Bewertungen auf ProvenExpert.com