Im vergangenen Jahr landeten in dieser Altersgruppe 861 Jungen und 564 Mädchen aus Rheinland-Pfalz nach Alkoholmissbrauch in der Klinik. Nach einem Rückgang im Vorjahr mussten im Jahr 2016 wieder mehr Jugendliche stationär im Krankenhaus behandelt werden. Den größten Anstieg gab es bei Jungen in der Altersgruppe zwischen 15 und 20 Jahren.
Hier erhöhte sich die Zahl der Betroffenen um 56. Im Vergleich dazu gab es bei den Mädchen in der gleichen Altersgruppe einen Rückgang um rund zwei Prozent zu verzeichnen. Auch bei den Jüngsten in der Altersgruppe der zehn bis 15-Jährigen gab es gegenüber dem Vorjahr mit 147 sechs Betroffene mehr. Zum Jahr 2000 (578 Betroffene) lag die Zahl der Kinder und Jugendlichen insgesamt jedoch um 146 Prozent höher.
„Der Anstieg bei den Klinikeinweisungen zeigt deutlich das Alkoholprävention ohne erhobenen Zeigefinger für uns unverzichtbar bleibt“, erklärt Michael Hübner, Leiter der Landesvertretung Rheinland-Pfalz der DAK-Gesundheit. „Häufig überschätzen sich Jugendliche, wenn sie glauben, das Alkohol zum Feiern und Spaß haben dazu gehört“.
Um dieses Ziel zu erreichen, setzt die Krankenkasse auch 2018 die erfolgreiche Aufklärungskampagne „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ in Rheinland-Pfalz fort. Schirmherrin der Aktion ist die rheinland-pfälzische Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler. Zum neunten Mal ruft die DAK-Gesundheit beim bundesweiten Wettbewerb Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren auf, mit Plakaten kreative Botschaften gegen das Rauschtrinken zu entwickeln.
Aktuell werden in Rheinland-Pfalz rund 600 Schulen angeschrieben und zur Teilnahme eingeladen. An der seit 2010 stattfindenden Präventionskampagne gegen Alkoholmissbrauch nahmen bislang mehr als 87.000 junge Künstler teil. Weitere Informationen über die Aktion gibt es auch im Internet unter www.dak.de/buntstattblau.
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Urheber: Claus Uebel
DAK-Gesundheit
Pressesprecher Rheinland-Pfalz