Heute, am 28. Juli 2024, werfen wir einen Blick auf bedeutende historische Ereignisse, die sich an diesem Tag zugetragen haben. Dieser Tag ist geprägt von einer Vielzahl wichtiger und prägender Momente in der Geschichte.
1800: Erstbesteigung des Großglockners
Am 28. Juli 1800 gelang unter der Leitung von Martin und Sepp Klotz die Erstbesteigung des Großglockners, des heute höchsten Berges Österreichs. Diese historische Besteigung markierte einen Meilenstein in der Alpingeschichte und legte den Grundstein für die Erforschung und Erschließung der Alpen.
1943: Operation Gomorrha
In Hamburg entfesselten die bis dahin schwersten Luftangriffe der Geschichte am 28. Juli 1943 im Rahmen der Operation Gomorrha einen verheerenden Feuersturm. Dieser zerstörte große Teile der Stadt, tötete mindestens 35.000 Menschen und machte über eine Million obdachlos. Die Angriffe markieren einen düsteren Höhepunkt im Zweiten Weltkrieg und verdeutlichen die verheerenden Auswirkungen des Luftkrieges.
1951: Genfer Flüchtlingskonvention und Alice im Wunderland
Ebenfalls am 28. Juli 1951 wurde in Genf das Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge, bekannt als Genfer Flüchtlingskonvention, verabschiedet. Dieses Abkommen stellt bis heute einen fundamentalen Schutzrahmen für Flüchtlinge weltweit dar.
Am selben Tag hatte der Disney-Film „Alice im Wunderland“, basierend auf dem gleichnamigen Roman von Lewis Carroll, seine Weltpremiere in den USA. Der Film wurde schnell zu einem Klassiker der Zeichentrickgeschichte und prägt bis heute die Popkultur.
1962: Gründung der Fußball-Bundesliga
Der DFB-Bundestag beschloss am 28. Juli 1962 in Dortmund die Gründung der Fußball-Bundesliga, die ab der Spielsaison 1963/1964 den deutschen Fußball revolutionieren sollte. Die Bundesliga entwickelte sich zu einer der stärksten und bekanntesten Fußballligen der Welt.
1967: Parteiengesetz in Kraft
Am 28. Juli 1967 trat in der Bundesrepublik Deutschland das Gesetz über die politischen Parteien in Kraft, das Bestimmungen zur Parteienfinanzierung und anderen grundlegenden Aspekten der Parteienlandschaft regelte. Dieses Gesetz bildete eine wichtige Grundlage für das politische System der Bundesrepublik.
1977: Spaniens Antrag auf EG-Beitritt
Am 28. Juli 1977 stellte Spanien einen Antrag auf Beitritt zur Europäischen Gemeinschaft (EG). Dieser Schritt war ein bedeutender Meilenstein in der europäischen Integration und in Spaniens Entwicklung hin zu einer demokratischen Nation nach der Franco-Diktatur.
1984: Eröffnung der Olympischen Spiele in Los Angeles
Die XXIII. Olympischen Sommerspiele wurden am 28. Juli 1984 in Los Angeles eröffnet. Diese Spiele waren geprägt von großem sportlichen Ehrgeiz und politischen Spannungen, insbesondere durch den Boykott der Spiele durch die Sowjetunion und andere Staaten des Ostblocks.
1987: Monitor-Bericht über Fischdosen
Ein Bericht des ARD-Fernsehmagazins Monitor über Würmer in Fischdosen löste am 28. Juli 1987 einen rapiden Nachfragerückgang beim Kauf dieser Konserven aus. Die deutsche Fischereiwirtschaft geriet daraufhin in eine Krise, die den Markt nachhaltig veränderte.
1996: Start des Pay-TV-Senders DF1
Am 28. Juli 1996 begann der Pay-TV-Sender DF1 der Kirch-Gruppe in Deutschland mit der Ausstrahlung von Digitalfernsehen, zunächst lokal im Bereich um München. Dies markierte den Beginn einer neuen Ära des Fernsehens in Deutschland.
2000: Abschaltung des Forschungsreaktors München
Der Forschungsreaktor München, bekannt als „Atomei“, wurde am 28. Juli 2000 abgeschaltet. Der Reaktor, der 1957 als erster deutscher Forschungsreaktor in Garching in Betrieb ging, hatte über Jahrzehnte hinweg bedeutende wissenschaftliche Beiträge geleistet.
2004: Ärzte ohne Grenzen zieht sich aus Afghanistan zurück
Die internationale Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen verkündete am 28. Juli 2004 das Ende ihrer 24-jährigen Tätigkeit in Afghanistan, nachdem am 5. Juni desselben Jahres fünf ihrer Mitarbeiter bei einem gezielten Anschlag ums Leben gekommen waren. Dieser Rückzug war ein trauriger und zugleich notwendiger Schritt zum Schutz der Mitarbeiter.
2005: Ende des bewaffneten Kampfes der IRA
Am 28. Juli 2005 erklärte die IRA offiziell das Ende ihres bewaffneten Kampfes gegen die britische Herrschaft in Nordirland. Diese Erklärung war ein bedeutender Schritt im Friedensprozess und in der politischen Entwicklung Nordirlands.
Diese vielfältigen Ereignisse, die am 28. Juli stattfanden, spiegeln die Bandbreite menschlicher Errungenschaften und Herausforderungen wider. Sie erinnern uns daran, wie sehr einzelne Tage die Weltgeschichte prägen können.
Redaktion Mittelrhein Tageblatt