Kaiserslautern – Zweite Bombe erfolgreich beseitigt: Heute Morgen Entschärfung von 250kg-Bombe auf dem Einsiedlerhof

Bombenentschärfung_170409_3
Peter Kappler mit Kopf- und Bodenzünder, dahinter die entschärfte Bombe, verschnürt zum Abtransport. – Foto: Stadt Kaiserslautern

Kaiserslautern – Nach der geglückten Entschärfung am 26. März ist auch die zweite Fliegerbombe, die vor wenigen Tagen im Bereich der Baustelle des geplanten Gewerbegebietes entlang der Pariser Straße / Kaiserstraße, in drei Meter Tiefe gefunden wurde, erfolgreich entschärft worden. Es handelte sich erneut um eine 250kg-Bombe mit zwei Zündern (Kopf- und Bodenzünder), die dieses Mal beide entschärft werden mussten.

Um eine Gefährdung der Bevölkerung zu vermeiden, wurde das Gebiet um die Fundstelle ab 10 Uhr großräumig gesperrt und evakuiert. Betroffen waren allerdings lediglich rund 20 Anwohnerinnen und Anwohner sowie die rund 200 Besucherinnen und Besucher eines Gottesdienstes. Gewerbebetriebe einschließlich der Gastronomiebetriebe mussten geschlossen bleiben. Zudem war die Kaiserstraße ab der Kreuzung Jacob-Pfeiffer-Straße bis nach der Abzweigung Im Haderwald ab 10 Uhr bis zum Ende der Entschärfung in beide Richtungen für den Durchgangsverkehr gesperrt. Ebenso gesperrt war die Bahnstrecke Saarbrücken-Mannheim.

Um 11:05 Uhr begann dann die eigentliche Entschärfung, um 11:25 Uhr gab dann Peter Kappler vom Kampfmittelräumdienst Rheinland-Pfalz, der mit sieben Mann vor Ort war, Entwarnung. Bei der Bombe handelte es sich, wie Kappler erläuterte, um eine amerikanische Mehrzweckbombe, ein „gängiges Modell“. „Wie erwartet hat daher alles wunderbar funktioniert“, so Kappler. Die Bombe werde nun ins Zwischenlager nach Koblenz transportiert, von dort dann in die Munitionszerlegeanstalt.

Mit der erfolgreichen Entschärfung ging auch der Einsatz von rund 80 Kräften von Ordnungsbehörde, Feuerwehr und Polizei zu Ende, die unterstützt vom Sanitätsdienst des Katastrophenschutzes, dem Malteser Hilfsdienst und der US-Polizei seit dem frühen Sonntagmorgen im Gewerbegebiet im Dienst waren. „Alles planmäßig verlaufen“, konstatierten Elfriede Day, Einsatzleiterin der Ordnungsbehörde, und Konrad Schmitt, Einsatzleiter des Katastrophenschutzes. Beide bedankten sich bei den Einsatzkräften für die gute Zusammenarbeit. „Die Entschärfung einer Bombe ist niemals das Werk eines Einzelnen. Immer ein Gemeinschaftswerk“, so auch Peter Kappler.

***

Text: Matthias Thomas
– Pressestelle

Das könnte Sie auch interessieren ...

Brandanschlagsserie in Krefeld: Der Fall des 38-jährigen Iraners Hassan A. N. und die Fragen an das System

Tödliche Messerattacke Krefeld - Mutmaßlicher abgelehnter afghanischer Flüchtling ersticht Filialleiterin Magda S.

NDR-Ikone kämpft ums Comeback – Carlo von Tiedemann hofft auf Rückkehr ans Mikrofon

Grenzpolitik im Fokus: SPD-Politikerin Sonja Eichwede warnt vor rechtswidrigen Zurückweisungen von Asylsuchenden

Verfassungsschutz unter Beobachtung: Warum bleiben radikale Aussagen der Linken unbeachtet?

80 Jahre nach dem Krieg und noch immer kein Frieden - Warum die Menschheit nichts lernt

Jimdo-ifo Geschäftsklimaindex für Selbständige April 2025 bricht deutlich ein

Kein Frieden ohne Opfer? – Gedanken über Verantwortung, Verzicht und Demut

Flug aus dem Sudan mit über 190 Geflüchteten abgesagt – Politischer Zündstoff kurz vor Dobrindts Vereidigung

Insolvenzen im Osten: Zwei Traditionsunternehmen in Sachsen schließen – Mittelstand am Limit

Aktuelle Forsa-Umfrage vom 29. April 2025: AfD überholt CDU – 26 zu 24 Prozent

88,5 Milliarden US-Dollar Militärausgaben 2024 in Deutschland: Historischer Anstieg laut SIPRI

47 Milliarden Euro für Bürgergeld – und kein Ende in Sicht! Teuerster Sozialstaat aller Zeiten: Knapp 50 Prozent der Bürgergeldempfänger sind Auslände...

Sicherheitsskandal: 31.000 von 36.000 Afghanen wurden ohne vollständige Überprüfung nach Deutschland eingeflogen

Warum kein Corona-Untersuchungsausschuss gewollt ist: Können Maskendeals, Lockdowns, Grundrechtseinschränkungen die Ursache sein?

Urlaub im Kriegsland? Bundesregierung erlaubt Heimatreisen für syrische Flüchtlinge