Messerangriff in Berlin-Neukölln auf einen Polizisten – Justiz lässt Täter laufen: Empörung über „mangelnden Tatverdacht“

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Messerangriff in Berlin-Neukölln auf einen PolizistenJustiz lässt Täter laufen: Empörung über „mangelnden Tatverdacht“

In Berlin-Neukölln ereignete sich am Freitagabend ein brutaler Angriff auf einen Polizisten, der in einer Messerattacke lebensgefährlich verletzt wurde. Ein 28-jähriger Mann stach dem Beamten offenbar gezielt in den Hals – der Polizist musste notoperiert werden und schwebte zwischenzeitlich in Lebensgefahr. Der Täter hingegen kam nur wenige Stunden später wieder auf freien Fuß. Die Begründung der Berliner Staatsanwaltschaft: Es bestehe „kein dringender Tatverdacht“, da kein Vorsatz erkennbar sei.

Der Vorfall ereignete sich im berüchtigten Rollbergviertel, einem sozialen Brennpunkt in Neukölln. Polizeibeamte waren wegen eines Hausfriedensbruchs im Einsatz, als sie auf den 28-Jährigen trafen. Was dann geschah, gleicht einem Albtraum für jeden Polizisten: Der Mann zog ein Messer und stach dem Beamten unvermittelt in den Hals.

👉 Hinweis: Dieser Artikel wurde erstmals am 19.05.20255 veröffentlicht. Am 22.05.2025 wurde er um neue Informationen ergänzt/aktualisiert.

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Ermittler erkennen keinen Vorsatz – Täter wieder frei

Trotz der Schwere der Tat – ein gezielter Stich in eine lebenswichtige Region – sehen die Ermittlungsbehörden offenbar keine ausreichenden Beweise für einen Tötungsvorsatz. Der Verdächtige wurde dem Haftrichter vorgeführt, doch dieser ordnete keine Untersuchungshaft an. Das Berliner Landgericht bestätigte später, dass es keinen „dringenden Tatverdacht“ gebe. Die Entscheidung stützt sich auf den derzeitigen Ermittlungsstand, wonach möglicherweise kein gezielter Angriff vorlag.

Diese Einschätzung sorgt bundesweit für Empörung. Zahlreiche Politiker, Polizistenvertreter und Bürger äußerten Unverständnis über die Entscheidung der Justiz.

Martin Hess (AfD): „Sicherheitspolitischer Zusammenbruch“

Besonders scharfe Kritik kommt von Martin Hess, Bundestagsabgeordneter der AfD und selbst ehemaliger Polizeibeamter. In einem auf X (ehemals Twitter) veröffentlichten Beitrag spricht er von einem „moralischen und sicherheitspolitischen Zusammenbruch“. Wer einem Menschen ein Messer in den Hals ramme, nehme dessen Tod nicht nur billigend in Kauf, sondern strebe ihn sogar an, so Hess. Dass ein solcher Täter wieder auf freien Fuß komme, sei Ausdruck eines „ideologisch verblendeten Staatsversagens“.

Die AfD stellt den Fall in eine größere sicherheitspolitische Debatte: Der Staat verliere zunehmend an Autorität und schütze seine eigenen Repräsentanten – wie die Polizei – nicht mehr konsequent. Hess fordert eine Rückkehr zu einem handlungsfähigen Rechtsstaat und eine konsequente Strafverfolgung gefährlicher Gewalttäter.

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Öffentlicher Vertrauensverlust in die Justiz wächst

Der Fall reiht sich ein in eine Serie von Entscheidungen der Berliner Justiz, die zunehmend unter öffentlicher Kritik steht. Vor allem in der Hauptstadt mehren sich Berichte über Angriffe auf Sicherheitskräfte, bei denen die Täter rasch wieder auf freien Fuß kommen – oft mit Verweis auf mangelnde Haftgründe oder Tatverdacht. Kritiker sehen hierin eine gefährliche Entwicklung, die nicht nur das Vertrauen der Bevölkerung in den Rechtsstaat, sondern auch die Einsatzbereitschaft der Polizei gefährdet.

Während der verletzte Beamte weiterhin im Krankenhaus behandelt wird, bleibt die zentrale Frage unbeantwortet: Wie konnte ein Mann, der einem Polizisten beinahe das Leben nahm, so schnell wieder freikommen?

Fazit zum Messerangriff in Berlin-Neukölln auf einen Polizisten

Der Messerangriff auf den Polizisten von Berlin-Neukölln ist nicht nur ein schockierender Gewaltakt – er offenbart erneut gravierende Defizite im deutschen Justizsystem. Der Fall dürfte die Debatte über innere Sicherheit, richterliche Einschätzungen und den Schutz staatlicher Institutionen weiter anheizen. Vor allem aber bleibt die Hoffnung, dass der schwer verletzte Beamte sich vollständig erholt – und dass aus diesem Fall endlich politische Konsequenzen gezogen werden.

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Update 22.05.2025 zum Messerangriff in Berlin-Neukölln auf einen Polizisten

Nach dem Messerangriff auf einen Polizisten in Berlin-Neukölln am 16. Mai 2025 gibt es neue Entwicklungen:

Tatverdächtiger nach vier Stunden freigelassen

Der 28-jährige Tatverdächtige wurde bereits vier Stunden nach dem Vorfall wieder auf freien Fuß gesetzt. Ursprünglich wurde angenommen, dass die Staatsanwaltschaft diese Entscheidung getroffen habe. Jedoch stellte sich heraus, dass die Freilassung von der Polizei selbst veranlasst wurde. Die Staatsanwaltschaft wurde erst drei Stunden später über die Entlassung informiert. Nach einer ersten Auswertung des Beweismaterials bestätigte sie die Entscheidung der Polizei mit der Begründung, es gebe keinen dringenden Tatverdacht auf eine Tötungsabsicht.

Ermittlungen gegen den verletzten Polizisten

Gegen den 31-jährigen Polizisten, der bei dem Vorfall schwer verletzt wurde, hat die Polizei ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Körperverletzung im Amt eingeleitet. Es besteht der Vorwurf, dass er den Tatverdächtigen attackiert habe, ohne sich aus sicherer Entfernung als Polizist zu erkennen zu geben. Die Ermittlungen werden vom Fachkommissariat für Polizeidelikte des Landeskriminalamts geführt.

Der verletzte Beamte wurde notoperiert und befindet sich mittlerweile wieder zu Hause.

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Politische Reaktionen

Der Vorfall hat bundesweit für Aufsehen gesorgt. Die Gewerkschaft der Polizei zeigte sich entsetzt über die Freilassung des Tatverdächtigen und forderte die Bundesregierung auf, für besseren Schutz sowie härtere Strafen für Angriffe auf Einsatzkräfte zu sorgen.

Justizsenatorin Felor Badenberg (CDU) sprach im Rechtsausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses von einem komplexen Sachverhalt und verteidigte die Entscheidung, den mutmaßlichen Täter auf freien Fuß zu setzen.

Die Ermittlungen zu dem Vorfall dauern an (hk).

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