Stadt Braunschweig – Die Stadt Braunschweig schafft eine Antidiskriminierungsstelle

Projektpartner für Netzwerk gesucht!

Mittelrhein-Tageblatt - Deutsches Tageblatt - News - Braunschweig -Braunschweig (NI) – Die Stadt Braunschweig schafft eine Antidiskriminierungsstelle. Deren Ziele sind die Prävention beziehungsweise Beratung und Unterstützung für Betroffene von Diskriminierung, Rassismus sowie Ausgrenzung aufgrund des Geschlechts, sexueller Orientierung oder der Glaubenszugehörigkeit. Die Planungsphase hat nun begonnen; das städtische Büro für Migrationsfragen erarbeitet in Kürze gemeinsam mit der externen Koordinierungsstelle der „Partnerschaft für Demokratie“ sowie allen Netzwerkpartnern ein Konzept zur Umsetzung.

In diesem Zusammenhang soll zunächst ein Netzwerk gegen Antidiskriminierung in Braunschweig gegründet werden. Dieses soll zukünftig einen stetigen Austausch zum Thema ermöglichen und auch dafür sorgen, dass die Antidiskriminierungsstelle in enger Absprache und Zusammenarbeit zwischen möglichst vielen Netzwerkpartnern entsteht. Damit dies gelingt, sucht das Initiatoren-Team aktuell nach Projektpartnern, die in ihrer täglichen Arbeit grundsätzlich mit dem Thema Diskriminierung in Berührung kommen können. Einige potenzielle Partner (Jobcenter, Arbeiterwohlfahrt, Caritas und weitere) hat die Initiatorengruppe bereits kontaktiert, aber auch kleinere Vereine oder Institutionen können sich am Netzwerk beteiligen.

Interessierte können sich an Melanie Prost oder Samira Ciyow vom Büro für Migrationsfragen per Telefon (0531 470-7359 beziehungsweise -7360) oder per Mail an de**************@**********ig.de oder sa**********@**********ig.de ) wenden. Ein erstes Netzwerktreffen ist für den Herbst geplant. Ein genauer Termin wird noch bekannt gegeben und ist auch abhängig von der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie. Grundsätzlich soll das Konzept für die Antidiskriminierungsstelle bis Sommer/Herbst 2021 erarbeitet werden. Zur Vorbereitung haben die Mitarbeiterinnen des städtischen Büros für Migrationsfragen und der „Partnerschaft für Demokratie“ bereits an einem Workshop „Antidiskriminierungsberatung Grundmodul“ vom Antidiskriminierungsverband Deutschland (advd) teilgenommen. Nun werden für die nächsten Schritte zur Konzepterstellung die Netzwerkpartner gesucht.

Hintergrund:

Der Rat hat die Einrichtung einer Antidiskriminierungsstelle in Braunschweig im April diesen Jahres beschlossen. Grundlage waren die Ergebnisse der Demokratiekonferenz Ende November 2019. Diese hatte auch ergeben, dass die Zahl der gemeldeten Diskriminierungsfälle in Deutschland steigt. In den vergangenen Wochen gingen landesweit Menschen gegen Rassismus und Diskriminierung auf die Straße, auch in Braunschweig gab es Demonstrationen.

***
Stadt Braunschweig
Referat Kommunikation
Platz der Deutschen Einheit 1
38100 Braunschweig

Das könnte Sie auch interessieren ...

Sommernächte 2025 im Gartentheater Hannover: Vorverkauf startet am 13. Mai

Migrationspolitik auf dem Prüfstand: Zieht Großbritannien die Notbremse – und Deutschland schaut zu?

Kehrtwende in der Migrationspolitik: Großbritannien schließt die Türen

Brandanschlagsserie in Krefeld: Der Fall des 38-jährigen Iraners Hassan A. N. und die Fragen an das System

Tödliche Messerattacke Krefeld - Mutmaßlicher abgelehnter afghanischer Flüchtling ersticht Filialleiterin Magda S.

NDR-Ikone kämpft ums Comeback – Carlo von Tiedemann hofft auf Rückkehr ans Mikrofon

Grenzpolitik im Fokus: SPD-Politikerin Sonja Eichwede warnt vor rechtswidrigen Zurückweisungen von Asylsuchenden

Verfassungsschutz unter Beobachtung: Warum bleiben radikale Aussagen der Linken unbeachtet?

80 Jahre nach dem Krieg und noch immer kein Frieden - Warum die Menschheit nichts lernt

Jimdo-ifo Geschäftsklimaindex für Selbständige April 2025 bricht deutlich ein

Kein Frieden ohne Opfer? – Gedanken über Verantwortung, Verzicht und Demut

Flug aus dem Sudan mit über 190 Geflüchteten abgesagt – Politischer Zündstoff kurz vor Dobrindts Vereidigung

Insolvenzen im Osten: Zwei Traditionsunternehmen in Sachsen schließen – Mittelstand am Limit

Aktuelle Forsa-Umfrage vom 29. April 2025: AfD überholt CDU – 26 zu 24 Prozent

88,5 Milliarden US-Dollar Militärausgaben 2024 in Deutschland: Historischer Anstieg laut SIPRI

47 Milliarden Euro für Bürgergeld – und kein Ende in Sicht! Teuerster Sozialstaat aller Zeiten: Knapp 50 Prozent der Bürgergeldempfänger sind Auslände...