Bad Homburg – Ein Magnet für Wellnesstouristen

Werbung / Anzeige: Dieser Beitrag enthält Werbung sowie auch Produkt-Links

Bad Homburg ist berühmt für seine Thermalquellen, welche die Vergangenheit der Stadt maßgeblich beeinflusst haben. Bereits im 19. Jahrhundert war sie ein Magnet für Wellnesssuchende aus ganz Europa. Daran hat sich bis heute kaum etwas verändert. Besucher können im Seedammbad und in der Taunus-Therme Leib und Seele in den warmen Wassern der Homburger Quellen Heilung schenken.

Bad Homburg und die Geschichte seiner Quellen

hom-01a - Homburg
Relaxen im Wasser – Foto: pexels – Freigegeben

Bad Homburg – Der Werdegang Bad Homburgs ist unmittelbar mit der Nutzung seiner Heilquellen verwickelt, deren Ausschöpfung so alt wie die Menschheitsgeschichte selbst zu sein scheint. Erste historische Nachweise sind bereits in der Antike zu finden. Obwohl keine Hinterlassenschaften aus der Römerzeit von der Existenz einer möglichen römische Siedlung zeugen, wurden in einigen Gegenden Fundstücke gefunden, welche als Opfergaben für Quellgottheiten gehalten werden. Die erste schriftliche Erwähnung der Quellen findet man im Lorscher Kodex, dem wichtigsten Manuskript aus dem 12. Jahrhundert.

Das lateinische Schriftstück belegt, dass Homburg zu der Zeit ein ergiebiger Ort für die Salzgewinnung war, während ein möglicher Kurbetrieb unerwähnt bleibt. Das Salzsieden blieb lange Zeit die Haupteinnahmequelle der Homburger Einwohner. Erst mit der zufälligen Wiederentdeckung des Ludwigsbrunnens 1809 sowie des Elisabethenbrunnens 1834 begann die Nutzung des Heilwassers für Heil- und Erholungszwecke.

Der überraschende Aufstieg Homburgs als populärer Kurort ist der französischen Familie Blanc zu verdanken. 1843 eröffneten die Blanc-Brüder* (*WERBUNG/ANZEIGE) das erste Kursaalgebäude sowie das erste Casino in Homburg. Die High Society Europas, die im neuen Jahrhundert der Unterhaltung und Wellness eine besondere Bedeutung zuschrieben, schätzten dabei nicht nur die heilenden Quellen des Ortes. Hier hatten die Gäste die Chance auf Gleichgesinnte anzutreffen, neue Unterhaltungsangebote wie Roulette kennenzulernen sowie die idyllische Natur des Mittelrheins zu genießen. Im Verlauf der Jahre florierte die Stadt.

Royale Besucher nutzten Bad Homburg als Sommerresidenz, Mitglieder des russischen Adels reisten regelmäßig ein, um spannende Spielerfahrungen zu machen oder berühmte Golfspieler kultivierten hier ihren Lieblingssport. Die Zahlen sprechen für sich. 1913 besuchten etwa 16 000 Angehörige der europäischen Crème de la Crème Bad Homburg, darunter 2279 Russen und 1038 Engländer. Während der Kriegsjahre ging der Badebetrieb natürlich deutlich zurück. Doch die Stadt erholte sich nach einer gründlichen Modernisierung und nahm den Badebetrieb mit neuen Anstalten wieder auf. Gemäß seiner Geschichte heißt heute Bad Homburg mit dem Seedammbad und der Taunus-Therme Heil- und Erholungssuchende weiterhin willkommen.

Wellness in Bad Homburg heute

homburg-02a
Die pure Erholung – Foto: pexels – Freigegeben

Bad Homburg besitzt heute zwei bekannte Freizeitbäder: das Seedammbad und die Taunus-Therme. Das Seedammbad ist eine stadteigene Badeeinrichtung, die 1927 eröffnet wurde. Im Hallenbereich der gigantischen Anlage befinden sich ein großes Sportbecken, eine Wassertretanlage, Whirlpools sowie Solarien und Sauna, deren Besuch mit vielfältigen Spa-Angeboten bereichert werden können. Hinzukommt ein Abenteuerbecken mit verschiedenen Extras wie Massagedüsen, Tunnel und Strömungskanal. Das Highlight der Gebäude ist der Glaskuppel, die bei gutem Wetter geöffnet werden kann. Im Außenbereich steht den Gästen eine 36.000 Quadratmeter Liegefläche zur Verfügung, wo sich auch ein kleiner Bereich für FKK-Anhänger befindet. Preislich gesehen ist der Besuch des Bades ein Schnäppchen. Die Eintrittspreise sind von der Stadt hochsubventioniert, weshalb jedermann für wenig Geld im Seedammbad Erholung vom Alltag suchen kann.

Gleich in der Nähe vom Seedammbad befindet sich die Taunus-Therme. Sie ist eine private Investition, die 1980 als Gesundheits- und Erholungsbad in Betrieb genommen wurde. Wenige Jahre nach der Eröffnung wurde zwar die Einrichtung durch ein Großbrand fast vollkommen zerstört, doch der Wiederaufbau erfolgte schnell. Seitdem ist die Therme das Spa-Zentrum Bad Homburgs. Die Thermalbecken speisen das heilende Wasser aus der Viktoria-Louise-Quelle, das mit einer Temperatur von 22,4 ° Celsius aus der Erde kommt und für die Gäste zusätzlich bis auf 34,5 ° Celsius erwärmt wird. Doch Gesundheitssuchende werden nicht nur mit dem Quellwasser verwöhnt. Unbedingt zu besuchen ist der Bereich Traumwelt 1001 Nacht, in der mehrere Dufttempel, eine Hamam-Anlage sowie Liegegärten im orientalischen Style eingebaut sind. Für Saunafans gibt es elf verschiedene Abteilungen, wobei die Besitzer der Therme auch an ein Extrabereich für Frauen gedacht haben. Des Weiteren gibt es Therapieangebote in der Solegrotte, Infrarotkabine und im Bewegungsbad. Die Angebotspalette von der Taunus-Therme ist vielfältig. Wie Thermalbäder so an sich haben, können auch hier Menschen durch die Fülle im Bereich Wellness gemäß ihren Bedürfnissen einfach ihren Stress „wegbaden“.

Bad Homburg war schon immer ein Menschenmagnet aufgrund seiner heilenden Quellen. Die Blanc-Brüder, die das Potential der Stadt erkannt hatten, verwandelten diese in kurzer Zeit zu einem Wellnessparadies. Die Tradition wird bis heute weitergeführt. Das Seedammbad und die Taunus-Therme nutzen die heilenden Kräfte des Wassers, um ihren Besuchern stressfreie und gesundheitsfördernde Momente zu schenken.

***
Mittelrhein-Tageblatt – Redaktion Gesundheit und Wellness