Auswärtiges/Antwort auf Große Anfrage
Die Bundesregierung macht in der Antwort zudem Angaben zu militärischen Verlusten und zivilen Opfern von bewaffneten Auseinandersetzungen in den drei Ländern. Demnach fielen im Zeitraum Anfang 2013 bis zum Ende März 2016 insgesamt 19.091 Angehörige der afghanischen Sicherheitskräfte. Nach UN-Angaben starben zudem 2013 insgesamt 2.969, im Folgejahr 3.701 und im Jahr 2015 3.545 Zivilpersonen an Kriegsfolgen in Afghanistan. Im Falle des Iraks beruft sich die Bundesregierung ebenfalls auf UN-Angaben, nach denen von März 2013 bis September 2016 von insgesamt 12.800 getöteten Angehörigen der irakischen Verteidigungs- und Sicherheitskräfte auszugehen sei. Zwischen 2008 und 2015 seien den UN-Angaben zufolge mehr als 46.000 zivile Opfer gewaltsamer und bewaffneter Konflikte im Irak zu beklagen.
Die Zahl der deutschen Mittel für die öffentliche Entwicklungszusammenarbeit beziffert die Bundesregierung für Afghanistan in den Jahren 2013 und 2014 zusammen auf rund 914 Milliarden Euro und für den Irak in den Jahren 2003 bis 2014 auf insgesamt rund 5,16 Milliarden Euro.
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Text: Deutscher Bundestag