Dresden – Handel: Dresden setzt auf Wochenmärkte

Mittelrhein-Tageblatt - Deutsches Tageblatt - News - Dresden -Dresden (SN) – Handel: Auch während des Corona-Lockdowns konnten sich die Dresdnerinnen und Dresdner weiter auf den zehn Wochenmärkten der Stadt mit frischen Lebensmitteln versorgen. Zwei weitere Märkte kommen 2020 in Strehlen und in der Johannstadt hinzu. Darüber informierte der zuständige Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung, Dr. Robert Franke, am heutigen Donnerstag, 11. Juni 2020, bei einem Pressetermin auf dem Wochenmarkt am Schillerplatz.

Nach der zwischenzeitlichen Schließung am 25. März konnten die Dresdner Wochenmärkte mit besonderen Hygienemaßnahmen ab 1. April wiedereröffnen. Vom Normalbetrieb ist man gut zwei Monate später jedoch noch entfernt: „Nach wie vor sind kreative Lösungen gefordert, um Marktgeschehen und Hygieneerfordernisse unter einen Hut zu bekommen. Uns ist es gelungen, alle Wochenmärkte weiter durchzuführen, damit sich die Bürgerinnen und Bürger mit frischen und regionalen Lebensmitteln versorgen können“, so Franke. Ein Beispiel für eine erfolgreiche Notlösung gibt es auf dem Wochenmarkt am Schillerplatz mit der bis ans Elbufer erweiterten Marktfläche. Auch auf den anderen Wochenmärkten gewährleistet die räumliche Entzerrung der Marktstände die notwendigen Sicherheitsabstände. Franke weiter: „Wir wollen lieber heute als morgen in den Normalzustand zurück, aber Corona ist noch nicht vorbei. Wir passen die Konzepte regelmäßig an die gesetzlichen Vorschriften und das Infektionsgeschehen an und lockern schrittweise und mit Augenmaß.“

Sachsenmarkt auf der Lingnerallee erweitert Angebot
Im Zuge der Lockerungen wurde auf Sachsens größtem Wochenmarkt auf der Lingnerallee die Zahl der Händler schrittweise wieder erhöht. Am Freitag, 12. Juni 2020, gibt es erstmals keine Umzäunung mehr. Die Erweiterungsflächen jenseits der Blüherstraße in Richtung Skaterpark bleiben bestehen. „Damit gehen wir den nächsten Schritt und setzen auf mehr Eigenverantwortung. Die meisten Marktbesucher achten auf die notwendigen Abstände“, so Franke. „Bei allen Einschränkungen und Auflagen überwiegt die Zufriedenheit, dass so die Versorgung mit regionalen und frischen Lebensmitteln aufrechterhalten wird“.

Neuzugänge am Wasaplatz und Bönischplatz
Mitten in der Corona-Krise startete am 2. April 2020 der Wochenmarkt am neu gestalteten Wasaplatz in Strehlen. Seither bieten hier jeden Donnerstag und Sonnabend sechs Händler ein breites Angebot an Lebensmitteln und Waren des täglichen Bedarfs. Ohne die derzeit notwendigen Sicherheitsabstände wäre Platz für bis zu zehn Händler.

Am Bönischplatz in der Johannstadt laufen seit Ende März 2020 Bauarbeiten zur Umgestaltung und Aufwertung. Auf einer Teilfläche an der östlichen Spitze des Bönischplatzes soll es nach Bauende im November 2020 ebenfalls einen neuen Wochenmarkt mit bis zu zehn Händlern geben. „Wochenmärkte sind der Landeshauptstadt eine Herzensangelegenheit – wir wollen ihre Rolle weiter stärken. Sie sind nicht nur Wirtschaftsfaktor, sondern seit Jahrhunderten wichtiger Ort des gesellschaftlichen Miteinanders“, so Franke.
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