Hierbei brillierten Felix Jendritza, Rhea Juli, Martin Koloseus und Lucia Enzmann an den Solo-Gitarren ebenso wie der von Teresa Ho am Klavier begleitete Sänger Ali Insan, Klarinettistin Antonia Mangold – der Lehrerin Barbara Witter-Weiss am Flügel zur Seite stand – und Cellistin Carla Arndt, die zusammen mit Pianistin Merle Arndt den großartig seelenvollen Abschluss des Konzertes bestritt. Udo Michel-Laus, Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer der Städtischen Musikschule Mannheim, überreichte allen Schülern nach dem Konzert im Ernst-Toch-Saal unter großem Applaus des Publikums zudem den Preis des Fördervereins.
Sieger im Bundeswettbewerb von „Jugend musiziert“ zu sein – „das bedeutet erst mal viel, viel Arbeit, viel Disziplin, und viel Üben“, hatte Freundlieb zuvor betont. Ein herzliches Dankeschön richtete die Bildungsbürgermeisterin in diesem Zusammenhang auch an die Eltern und Familien, welche die Kinder und Jugendlichen auf diesem Weg begleitet und unterstützt hatten. Ebenso dankte sie dem Kollegium, denn dieser Erfolg „fußt natürlich auch auf Organisation, Vorbereitung und vor allen Dingen auch auf dem Unterricht der Lehrerinnen und Lehrer der Musikschule.“
Ganze Palette der Angebote
„Wir wollen Ihnen die ganze Palette unserer Angebote nahebringen“, erläuterte die Dezernentin mit Blick auf das Musikschulfest: Angefangen von der Elementaren Musikpädagogik, welche die jüngsten Teilnehmer ab dreieinhalb Jahren und deren Eltern zu einem „Sommerfest auf der Wiese“ einlud – einer „ganz besondere Form von Musikerlebnis und -gestaltung“, wie Freundlieb ausführte. Kinder ab vier Jahren konnten daneben bei „Unter Wasser“ eine musikalische Geschichte zum Zuhören und Mitmachen erleben. Zum Abschluss stand am frühen Abend ein Konzert des von Lehrkräften unterstützten JugendSinfonieOrchesters mit Sergei Prokofjews „Peter und der Wolf“ im Börsensaal auf dem Programm. Dazwischen konnten die Besucher in und vor der Musikschule die enorme Vielfalt der Ensembles erleben – vom Streich- und Blasorchester über Gitarren- und Klavierkonzerte bis zu den Flötenklassen oder den Rock- und Pop-Bands.
„Der Aufwand besteht in der Koordination, ansonsten ist das der Spiegel unserer Arbeit“, sagte Musikschulleiter Bjoern Strangmann über die logistische und organisatorische Herausforderung, solch ein „Mini-Festival“ auszurichten. Viele Puzzleteile der übers Jahr verteilten Arbeit fügten sich hierbei zu einem großen Ganzen zusammen, führte Fest-Organisator Achim Ringle aus.
Insgesamt waren es knapp 30 einzelne Veranstaltungspunkte, welche die Besucher im Quadrat E4 erwarteten. Fast alle Lehrkräfte und Sachgebietsleiter der entsprechenden Bereiche seien an diesem Tag im Einsatz, berichtete Bjoern Strangmann. Der Förderverein der Musikschule sorgte überdies mit einem breit gefächerten kulinarischen Angebot im „Caféhaus“ für das leibliche Wohl der Gäste.
„Unser Hauptanliegen ist es, die Musikerinnen und Musiker zum Spielen zu bringen, in Ensembles oder in konzertanten Umgebungen“, so Bjoern Strangmann über die Konzeption der Schule, die gleichsam alle Altersstrukturen abdecke. Und auch für die heutige Veranstaltung gelte: „Es ist ein Musikschulfest für alle hier in der Stadt.“
Unter den zahlreichen Akteuren, die bei der Veranstaltung musizierten, fand sich auch das internationale Ensemble „Mosaik“ unter der Gesamtleitung von Andrés Hernández Alba, das dieses Jahr in Zusammenarbeit mit der Popakademie Baden-Württemberg und der Orientalischen Musikakademie Mannheim den türkischen Kulturraum in den Klangfokus rückte: Auch dies war ein eindrucksvoller Beleg der ungemein facettenreichen Vielfalt, mit dem die Mannheimer Musikschule ihre Festgäste einmal mehr verzauberte.
***
Stadt Mannheim